Rheinmetall ist nicht zu stoppen

Für diese Gelassenheit gibt es gute Gründe. Denn über leere Auftragsbücher können die Düsseldorfer keinesfalls klagen. Die schwedische Armee etwa hat Trägerfahrzeuge für das Flugabwehrsystem Patriot geordert. Ab 2021 liefert Rheinmetall 40 hochmobile Lkw und erhält dafür einen Betrag im mittleren einstelligen Mio.-Bereich. Bis 2024 modernisiert das Unternehmen zudem für die Bundeswehr die Bergepanzer 3-Flotte: Die Fahrzeuge sollen in die Lage versetzt werden, Kampfpanzer wie den von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) gebauten Leopard 2 bergen zu können. Der Deal mit einem Volumen von 30 Mio. Euro passt gut zum bestätigten Rheinmetall-Interesse an KMW. Im Dezember nahm der Vorstand Gespräche über den Anteilserwerb an einer Tochter der Panzerschmiede auf. Der Rückgang der deutschen Rüstungsexporte sollte die operative Entwicklung des MDAX-Konzerns daher nicht sonderlich belasten.