HelloFresh überzeugt mit Wachstum

Dass die Geschäfte bei HelloFresh brummen, hatten wir in der Vergangenheit schon des Öfteren angemerkt. Nun übertraf der Anbieter von Kochboxen im abgelaufenen Gj. auch die eigenen Erwartungen: Währungsbereinigt kletterte der Umsatz um stolze 41%, während die Berliner selbst nur mit 32 bis 37% rechneten. Werden die jüngsten Zukäufe Green Chef und Chef's Plate eingerechnet, stiegen die Erlöse auf knapp 1,3 Mrd. Euro. Den bereinigten EBITDA-Verlust hat HelloFresh dank Gewinnen im Geschäft außerhalb der USA auf 54 Mio. bis 58 Mio. Euro eindämmen können. Wir glauben, dass die Ergebniswende beim zweiten Standbein, den US-Aktivitäten, dank des neuen Preismodells zeitnah gelingen wird.

Der gesunkenen Risikoneigung am Markt fiel die Aktie (8,81 Euro; DE000A161408) dennoch zum Opfer. Aber rund um die Marke von 6,00 Euro fand der Titel nun zur Jahreswende einen Boden. Selbst die Bekanntgabe, dass der Großaktionär Rocket Internet seinen Anteil von 48,71 auf 29,88% reduzierte, konnte dem Papier nichts anhaben. Mit dem zwischenzeitlichen Hoch bei 8,95 Euro legte die SDAX-Aktie seit ihren Tiefstständen bereits wieder gut 50% zu. Den Schritt über die kurzfristige Hürde der 38-Tage-Linie werten wir ebenfalls als positiv. Anleger sollten aber berücksichtigen, dass die Hauptstädter wohl erst 2020 einen Nettogewinn einfahren werden.

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