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Kurznachrichten im Überblick

In dieser Ausgabe kümmern wir uns RWE, Henkel, Daimler Truck und YOC.

  • Sorgen um eine länger anhaltende Hochzinsphase belasten kapitalintensive Versorger wie RWE. Hinzu kommen deutlich gesunkene Energiepreise. Nach einer starken Jahresendrally hat die DAX-Aktie (31,09 Euro; DE0007037129) seit Jahresbeginn über 20% abgegeben und dabei auch die Oktober-Unterstützung bei 31,55 Euro durchbrochen. Im November rechneten wir damit, dass 2023 für RWE besser als erwartet ausfallen dürfte (vgl. PB v. 14.11.), was mit Vorlage der Vorabzahlen am 26.1. auch bestätigt wurde. Aufgrund des Gegenwinds hat RWE allerdings mit der Prognose für 2024 enttäuscht, was die Konsensschätzungen seit Dezember um über 10% beim Nettogewinn (2,1 Mrd. Euro) eintrübte. Damit hat sich die Bewertung (2024er-KGV: 11; 10 J: 15) trotz des Kurseinbruchs nicht vergünstigt. Am 14.3. folgt der Gj.-Bericht. Wegen der Nähe zum Stopp bei 30,70 Euro stufen wir RWE auf Halten ab. dog
  • Unser Kauflimit von 70,00 Euro bei Henkel ist am 15.2. aufgegangen. Die DAX-Aktie (71,12 Euro; DE0006048432) drehte nur kurz darauf um 2% auf, nachdem eine Vereinbarung zum Erwerb des US-Anbieters von Beschichtungen Seal for Life (Umsatz 2023: 250 Mio. Euro) unterzeichnet wurde. Henkel will so das Geschäft der Sparte Adhesive Technologies (Umsatzanteil: 50%) stärken. Henkel bleibt ein Kauf. Stopp: 52,40 Euro. dog
  • Kurz vor dem Gj.-Bericht am 1.3. hat Daimler Truck ein neues Allzeithoch erreicht. Wir liegen bei der DAX-Aktie (35,37 Euro; DE000DTR0CK8) seit Erstempfehlung (vgl. PB v. 7.2.23) 13% vorne. Daimler Truck bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 27,90 (24,90) Euro. dog
  • Der digitale Werbevermarkter YOC hat laut vorläufigen Zahlen vom 7.2. im abgelaufenen Jahr seine Zielspanne beim Umsatz (29 Mio. bis 30 Mio.) mit 30,6 Mio. Euro (+31%) leicht übertroffen. Das EBITDA lag mit 4,3 Mio. Euro (+23%) im Rahmen der Prognose (4,0 Mio. bis 4,5 Mio. Euro). Das gleiche gilt für den Jahresüberschuss (+22% auf ca. 2,8 Mio. Euro). Ohne den im Q2 entstandenen Forderungsausfall von 0,4 Mio. Euro (vgl. PB v. 29.8.23) wären die Ziele auch hier getoppt worden. Im traditionell wichtigen Schlussquartal (Umsatzanteil: 36%) konnte das EBITDA um starke 75% auf 2,9 Mio. Euro gesteigert werden. 2024 will CEO Dirk-Hilmar Kraus weiter expandieren. Den Start in das lfd. Jahr bezeichnet der Vorstand als „gelungen“. Dank der guten Skalierbarkeit des Geschäftsmodells wird bei einem anhaltend „dynamischen Wachstum“ eine Steigerung der Profitabilität erwartet. Die Aktie (15,45 Euro; DE0005932735) von YOC ist mit Stopp bei 10,75 Euro unverändert kaufenswert. tk
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