Gewinnwarnung drückt FMC an den Stopp

Schwächere US-Geschäfte, höhere Kosten und Rückstellungen, Probleme in den Schwellenländern sowie die Tatsache, dass sich die Bedingungen im weiteren Jahresverlauf nicht verbessern werden, haben den Vorstand von Fresenius Medical Care (FMC) dazu veranlasst, die 2018er-Prognose zu kappen.

Am späten Dienstagabend (16.10.) veröffentlichte der DAX-Konzern außerplanmäßig vorläufige Q3-Zahlen, die einen Rückgang bei Umsatz (-6% auf rd. 4,1 Mrd. Euro), EBIT (-20% auf 527 Mio. Euro) und Konzernergebnis (-17% auf 285 Mio. Euro) ausweisen. Daher werde FMC bis Jahresende den Umsatz nur 2 bis 3% (zuvor: 5 bis 7%) und das Konzernergebnis nur 11 bis 12% (zuvor: 13 bis 15%) steigern können. Besonders ärgerlich dabei: Erst in PB v. 17.10. haben wir unsere Kaufempfehlung für die Bad Homburger erneuert. Die Gewinnwarnung sorgte am Mittwoch für einen Einbruch der Aktie (69,60 Euro; DE0005785802) um bis zu 19,5%. Damit ist sie unserem Stopp bedenklich nahe gekommen.

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