Videospiel-Hardware

Endor preist die Schwächen ein

Mit unserer abwartenden Haltung gegenüber Endor in PB v. 14.6. sind wir genau richtig gefahren. Denn seither hat die Aktie (21,00 Euro; DE0005491666) rd. 17% verloren. Im August musste der Hersteller von Videospiel-Hardware trotz anhaltend hoher Nachfrage die Jahresziele eindampfen, da auch er den weltweiten Lieferengpässen zum Opfer fällt.

Statt eines leichten EBIT-Anstiegs rechnen die Münchner nun mit einem leichten Rückgang. Zudem werde der Umsatz die Marke von 100 Mio. Euro nicht knacken, sondern leicht darunter bleiben. Da sich die Erlöse laut CFO Andras Semsey aber lediglich ins nächste Jahr verschieben werden, sollte 2022 auch beim Gewinn die Dynamik zurückkommen.

Am Donnerstag (14.11.) wurde der Aktienkurs gesplittet. Aktionäre erhielten pro Papier sieben neue Anteile. Die höhere Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien soll die Liquidität erhöhen. Zeitgleich mit dem Split erfolgte eine Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 13,6 Mio. Euro, die den Kurs belastete. Da diese nun abgeschlossen und die operative Schwäche für 2021 auch eingepreist ist, stehen die Chancen auf eine Kurserholung gut. V. a. die Umsatzverschiebung ins neue Jahr sollte dem Papier mit der Hoffnung auf steigende Gewinne Rückenwind geben.

Risikoaffine PB-Leser steigen bei Endor bis 21,50 Euro ein. Stopp: 16,45 Euro.

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