USU Software – Bis zu den alten Mondpreisen ist es noch weit
Wir hätten schon länger nichts mehr über USU Software geschrieben, ermahnt uns ein langjähriger Abonnent aus Fürth. Dabei sei der Aktienkurs doch jetzt über 22 Euro angesprungen. In der Tat erfordert die Hausse des Softwaretitels nur zwei Monate nach unserem letzten Update bereits die nächste Neueinschätzung. Nach Kursgewinnen von bestenfalls 426% (PB vom 21.11.11) sind die Lücken zwischen aktuellem Kurs und Stopp bzw. Nachkauflimit schlicht zu groß geworden.
Die angesprochene Marke von 22 Euro hat dagegen aus charttechnischer Sicht keine besondere Bedeutung. Auffällige Widerstände sind hier nicht auszumachen, die Jubelkurse (der Vorgängergesellschaft Openshop) aus der Zeit des Neuen Markts von umgerechnet über 200 Euro sind sowieso in weiter Ferne. Immerhin hat sich der Small Cap durch die jüngsten Kursavancen auf ein neues 15-Jahres-Hoch vorgearbeitet. Gleichwohl bleiben die Mondpreise zur Jahrtausendwende erst einmal unerreichbar, auch weil anders als damals die Bewertungen von zukunftsträchtigen Softwarefirmen meist erdverbunden sind. So taxieren wir das 2017er-KGV der USU-Aktie derzeit auf 19 und ihre Dividendenrendite auf 1,8%. Kein Vergleich also zu Neue-Markt-Zeiten, als dreistellige oder negative KGVs an der Tagesordnung waren und der Cashflow niemals für Dividendenzahlungen ausgereicht hätte.
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