Aareal im Sog der Banken

Dem negativen Umfeld für Finanztitel ist es geschuldet, dass auch die Aareal Bank-Aktie zwischenzeitlich zur Schwäche neigte und unsere Stoppmarke aus PB v. 20.5. bei 27,40 Euro verletzte. Kleiner Trost: PLATOW-Abonnenten blieb gegenüber der Empfehlung vom 1.2. immerhin ein kleiner Gewinn. Operativ läuft es beim Gewerbeimmobilien-Finanzierer weiter ordentlich. Das Konzernbetriebsergebnis des MDAX-Unternehmens erreichte 120 Mio. Euro. Dies ist zwar ein Rückgang von 48% gegenüber dem Vorjahreswert. Damals hatte aber ein einmaliger Sonderertrag aus dem WestImmo-Kauf das Ergebnis positiv beeinflusst. Ohne diesen Effekt wäre diese Kennzahl nur um rund 52% gestiegen.

Dank der positiven Entwicklung bestätigte Vorstandschef Hermann Merkens die Ziele für das Gesamtjahr, die ein Konzernbetriebsergebnis von 300 Mio. bis 330 Mio. Euro erwarten lassen. Allerdings spricht die Verwaltung auch von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren und einem weiterhin intensiven Wettbewerb. Somit bestehen Risiken. Dies erklärt, warum die aus fundamentaler Sicht (2017erKGV von 9, Dividendenrendite 5,7%) günstige Aktie am Markt nicht höher bewertet wird. Da auch die charttechnische Situation des Titels (28,98 Euro; DE0005408116) noch kein klares Bild liefert, nehmen Anleger zunächst eine Beobachterrolle ein. Abwarten!

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