Dt. Wohnen macht in Pflege

Die Deutsche Wohnen will ihr Engagement im Gesundheitsbereich deutlich ausbauen. Der Immobilienkonzern hat 28 Pflegeheime erworben, die großteils in Westdeutschland liegen, langfristig vermietet sind und jährliche Pachterlöse von gut 27 Mio. Euro erzielen. Die Übernahme soll im Q4 über die Bühne gehen. Der MDAX-Konzern, der bereits seit der Fusion mit der GEHAG 2007 Heime betreibt, sieht im deutschen Pflegemarkt klare Wachstumsmöglichkeiten. 

Das Umfeld stimmt aber insgesamt. Die Deutsche Wohnen hat zum 1.7. ihr Portfolio neu begutachtet und verortet den Gesamtwert jetzt bei 13,5 Mrd. Euro. Nachdem die Funds from Operations (FFO) ohne Verkäufe im ersten Halbjahr um 38% zulegten, erwartet das Management fürs Gesamtjahr jetzt FFO von „mindestens 380 Mio. Euro“. Da weiter mit steigenden Preisen zu rechnen sei, werde der Nettoinventarwert mindestens bei 26 Euro je Aktie (34,61 Euro; DE000A0HN5C6) landen. So gesehen ist das Papier nicht mehr günstig, immerhin stimmt mit 2,1% die Dividendenrendite. Angesichts der Lage auf dem Immobilienmarkt muss das Dachgeschoss aber noch nicht erreicht sein. Neuleser passen Rücksetzer auf 34 Euro ab. Wir ziehen den Stopp auf 26 Euro nach.

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