MBB läuft nach PLATOW-Drehbuch
So schnell, wie derzeit der Kurs von MBB steigt, kommen wir mit den Anpassungen für Stopp und Nachkauflimits kaum noch hinterher. Hatten wir erst in PLATOW Börse vom 8.6. den Stopp auf 24,20 Euro nachgezogen, liegt dieser nun schon wieder 37% und damit viel zu weit unter dem aktuellen Aktienpreis. Wir hatten nicht trotz, sondern gerade wegen des seinerzeit erreichten Allzeithochs zum Einstieg geraten, schließlich stünden „der Aufwärtsentwicklung aus charttechnischer Sicht keine Hindernisse mehr im Weg“.
Dieser Befund stimmt zehn Wochen später immer noch. Rechtzeitig kam auch unser Hinweis, dass das Management auf der DVFA-Investorenkonferenz die eigene Jahresprognose als „zunehmend konservativ“ bezeichnet hatte. Anfang August machte der Vorstand Nägel mit Köpfen und hob nach Halbjahreszuwächsen von 28% beim Umsatz und 21% beim EPS seinen Ausblick an. Im Gesamtjahr sollen nun 310 Mio. Euro umgesetzt werden und 2,10 Euro als EPS hängen bleiben. Auf dieser Basis kommt die Aktie (38,41 Euro; DE000A0ETBQ4) auf ein KGV von 19, für 2017 taxieren wir diese Kennzahl auf 16. Das zeigt, dass die Zeit der Schnäppchenpreise bei MBB vorbei ist. Die Dividendenrendite von 1,6% vermittelt ein ähnliches Bild. Nachdem Ihre Erstkäufe (PB v. 2.11.15) mittlerweile 88% vorne liegen und der Kursrally eine Überhitzung droht, raten wir nicht mehr zum Kauf. Halten Sie Ihre Bestände, aber ziehen Sie den Stopp nun auf 29 Euro nach.
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