Übernahmefantasie bei Euromicron

Die schrittweise Migration von vorhandenen Infrastrukturen in das digitale Zeitalter hat sich Euromicron in den vergangenen Jahren auf die Fahnen geschrieben. Die Frankfurter, schon seit 1998 (IPO am Neuen Markt) börsennotiert, sehen sich inzwischen als einen Spezialisten für das Internet der Dinge.

Die derzeit 16 Tochterunternehmen verteilen sich auf die Bereiche Industrie 4.0, Kritische Infrastrukturen und Digitalisierte Gebäude. Bei letztgenanntem Segment erkannte der Vorstand zuletzt allerdings strukturelle Defizite, die im Q3 für Belastungen sorgten. Das operative EBITDA brach daher nach neun Monaten um ein Drittel auf 4,8 Mio. Euro ein, während es beim Umsatz zu einem Rückgang um 4,5% auf 233 Mio. Euro kam. Als Konsequenz dieser Entwicklung korrigierte Vorstandssprecherin Bettina Meyer die 2018er-Prognose: Erwartete sie bislang einen Umsatz von mindestens 340 Mio. Euro, dürften es nun nur 310 Mio. bis 330 Mio. Euro geworden sein. Die Zielrange für das operative EBITDA sank von 4 bis 5% auf maximal 4%, wobei Sonderkosten das Ergebnis einmalig noch mit bis zu 5 Mio. Euro belasten.

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