Covestro hat Risiken eingepreist

Noch im 1. Hj. 2017 waren größere Belastungen bei Covestro kaum zu erahnen. Jedoch treten ein höherer Kostenanstieg und eine zunehmende Wettbewerbsintensität beim Chemiekonzern immer mehr zum Vorschein. Der ungewöhnlich niedrige Rheinpegel und die Probleme der Autoindustrie taten ihr Übriges. Das Resultat: Die Leverkusener kappten am 20.11. ihre Jahresziele und sehen EBITDA und Free Operating Cash Flow nur noch leicht unter den wohlgemerkt sehr guten Vorjahresgrößen von 3,44 Mrd. bzw. 1,84 Mrd. Euro.

Aber der DAX-Konzern steuert mit einer riesigen Investition von rd. 1,5 Mrd. Euro und dem Bau einer neuen MDI-Produktionsanlage in den USA dagegen. Ein Effizienzprogramm soll bis 2021 zudem Einsparungen von 350 Mio. Euro realisieren. Mittlerweile dürfte auch die Aktie (44,89 Euro; DE0006062144) ihren Boden im Bereich von 41 bis 43 Euro gefunden haben. Wir wurden bereits am 10.10. ausgestoppt, und sehen aktuell aber wieder Chancen bei dem Papier. Denn bei einem eingepreisten Gewinneinbruch von 44% wird der Titel mit einem KGV von 7 und einer Dividendenrendite von 5,2% fundamental attraktiv bewertet. PLATOW-Leser kaufen Covestro wieder. Der Stopp liegt bei 33,80 Euro.

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