Oracle – Ziele wohl zu konservativ
Die am Montagabend (11.3.) veröffentlichten Q3-Zahlen des Gj. 2023/24 (per 31.5.) von Oracle wurden an der Börse gefeiert.
Das war im Vorquartal noch ganz anders (vgl. PB v. 12.12.23). Dabei lag der Umsatz (+7% auf 13,28 Mrd. US-Dollar) im Rahmen der Erwartungen und der bereinigte Nettogewinn mit 1,41 Dollar je Aktie nur leicht über Konsens (1,38 Dollar). Dafür wächst aber das Vertrauen der Marktteilnehmer in die Wachstumschancen der Cloud-Services. Da erzielte der Softwarehersteller durch ein Plus von 24% zum ersten Mal überhaupt einen höheren Quartalsumsatz als mit dem bislang dominierenden Lizenzsupport.
Der Ausblick auf das laufende Schlussquartal entsprach den Erwartungen des Marktes. Bei einem um 6 bis 8% steigenden Konzernumsatz (Cloud: +22 bis 24%) soll der bereinigte Gewinn mit 1,62 bis 1,66 Dollar im Bereich des Vorjahres liegen. Zudem bestätigte CEO Safra Catz beim Earnings-Call die mittelfristigen Ziele für das Geschäftsjahr 2025/26 (u.a. Umsatz: +9% p.a.; EPS-Anstieg: mehr als 10% p.a.). Dabei ergänzte die Firmenchefin, dass sich „einige dieser Ziele angesichts unserer Dynamik als zu konservativ erweisen könnten“.
Die operative Marge (Ziel 2025: 45%) konnte schon im Q3 von 42 auf 44% gesteigert werden, da die Betriebskosten im Verhältnis zum Umsatz tendenziell sinken. Die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells und die laut Catz „immer stärker werdende“ Nachfrage nach den Cloud-Services machen Oracle zu einem aussichtsreichen Unternehmen. Den deutlich steigenden Investitionen (2025: rund 10 Mrd. Dollar) steht ein in den letzten vier Quartalen um 68% auf 12,3 Mrd. Dollar gestiegener Free Cashflow gegenüber.
Seit unserer antizyklischen Kaufempfehlung im Dezember ist die Aktie (126,74 Dollar; US68389X1054) um 22% gestiegen. tk
Wir rechnen perspektivisch mit neuen Allzeithochs und empfehlen Oracle weiter zum Kauf. Der Stopp klettert auf 96,00 (82,00) Dollar.
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