HeidelDruck – Falscher Alarm
HeidelDruck – Falscher Alarm
Für anfängliche Verwirrung bei den Anlegern sorgten die jüngsten Zahlen (8.2.) von Heidelberger Druck. Der Maschinenbauer vermeldete für sein Q3 (per 31.12.) im Gj. 2022/23 einen Rückgang beim EBITDA um 28% im Vgl. zum Vj. auf 41 Mio. Euro. Prompt rutschte die Aktie im frühen Handel fast 10% ab. Beim genaueren Hinsehen entpuppte sich das Ganze jedoch als falscher Alarm, da u. a. die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie an die Belegschaft das Ergebnis belastete. Zudem profitierten die Badener im Q3 2021/22 von dem Verkauf einer Liegenschaft in Großbritannien. Bereinigt um Einmaleffekte stieg das EBITDA um 58% auf 49 Mio. Euro.
Unverändert hoch ist die Nachfrage aus Nordamerika und Europa, vor allem im Verpackungssegment. Entgegen dem allgemeinen Trend im Maschinenbau konnte der Konzern einen stabilen Auftragseingang von 630 Mio. Euro verzeichnen. Der Umsatz stieg um 5% auf 609 Mio. Euro, auch dank Preiserhöhungen. Laut Vorstand sollen diese auch zukünftig den weiterhin steigenden Kosten entgegenwirken. An seinen Jahreszielen hält er deshalb fest und rechnet für das Gj. 2022/23 mit einem Umsatz von 2,3 Mrd. (2021/22: 2,18 Mrd.) Euro sowie einer EBITDA-Marge von min. 8% (2021/22: 7,3%).
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