Immobilien

Lange Gesichter bei Accentro

Zum Wochenstart (2.5.) legte Accentro Jahreszahlen vor, die eigentlich für Freude hätten sorgen sollen. Operativ wurden dank kräftig gestiegener Wohnungsverkäufe im Volumen von 246,5 Mio. Euro (+107,7%) ein Umsatzplus von 53,9% auf 192,7 Mio. Euro und ein EBIT-Rekord von 45,2 Mio. Euro (+30,3%) eingefahren. CEO Lars Schriewer schaffte somit seine ambitionierten Prognosen, konnte aber dennoch nicht punkten.

Denn Aktionäre wurden mit Wertminderungen auf einbezogene Unternehmen und höheren Zinsaufwendungen negativ überrascht, die zu einem Rückgang des Gewinns je Aktie (4,70 Euro DE000A0KFKB3) auf 0,37 (Vj.: 0,51) Euro sorgten. Investoren dürfte es ebenso wenig gefallen, dass der Immobilienentwickler in dem durch steigende Zinsen schwieriger werdenden Marktumfeld seine Wohnungsankäufe durch steigende Schulden finanzierte. Zudem ist das Geschäftsmodell mit dem Immobilienhandel riskanter als das weit verbreitete Vermietgeschäft und viele Wettbewerber zahlen ordentliche Dividenden: Bei Accentro ist davon aktuell keine Rede. 

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