Isra-Chef hält sich bedeckt

Das vergangene Gj. (per 30.9.) schloss Isra Vision erfolgreich ab. Zum Wochenausklang meldeten die Darmstädter, dass der Umsatz um 7% auf 152,5 Mio. Euro gestiegen ist. Das EBITDA kletterte sogar um 14% auf 49,0 Mio. Euro. Dabei profitiert der SDAX- und TecDAX-Konzern weiterhin von den vielseitigen Anwendungsgebieten der industriellen Bildverarbeitung. Neue Produkteinführungen treiben das Unternehmen weiter an. So schaffte Isra mit 29% auch wieder eine sehr ordentliche EBITDA-Marge. Mit einem mittelfristigen Umsatzziel von über 200 Mio. Euro richten die Hessen bereits den Blick nach vorne. Dabei sollen immer umfassendere Lösungen für die Automatisierung, Optimierung und Effizienzverbesserung für die u. a. aus dem Automobilbau und der Solarindustrie stammenden Kunden bereitstehen.

Trotz guten Auftragsbestands von 98 Mio. Euro hält sich Isra mit Blick auf das neue Gj. noch etwas bedeckt. Nach ersten Planungen sollen Umsatz und Ertrag im niedrig zweistelligen Bereich zulegen. Details möchte Vorstandschef Enis Ersü jedoch erst im Februar 2019 bekannt geben. Für uns ist das Bild stimmig – Investoren mochten aber die vorsichtigen Äußerungen und die leicht aufkeimende Unsicherheit gar nicht. Die Aktie (25,10 Euro; DE0005488100) geriet in einem schwachen Markt am Freitag (14.12.) mit rd. 13% massiv unter Druck. Damit setzt das Papier seine Abwärtsbewegung ungebremst fort, in welcher auch unsere jüngste Kauf-Empfehlung am 11.9. mit einem Verlust von 19,4% ausgestoppt wurde. Mit den guten Perspektiven und einem 2018/19er-KGV von 22 finden wir Isra interessant. Nachdem wir uns aber im September die Finger verbrannt haben, raten wir zur Geduld, bis sich charttechnisch eine Stabilisierung abzeichnet. Warten Sie bei Isra Vision eine Bodenbildung ab.

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