Syzygy will dem Brexit trotzen

In Zeiten einer zunehmenden Digitalisierung sollte eine Agentur für digitales Marketing hohe Zuwachsraten erzielen. Bei Syzygy blieb eine solche Entwicklung aus, weshalb wir den Titel im Sommer auf „Halten“ zurückstuften (vgl. PB v. 30.7). Diese Entwicklung setzte sich auch nach neun Monaten fort: Der Umsatz wuchs nur um 5,9% auf 48,1 Mio. Euro. Dem steht aber eine von uns erwartete höhere Profitabilität gegenüber. Denn beim EBIT ging es um 34% auf 4,5 Mio. Euro nach oben. Damit verbesserte sich die EBIT-Marge von 7,5 auf gute 9,5%. Vor allem das Deutschland-Geschäft überzeugte mit einem Umsatzplus von 22% und einem verbesserten EBIT. Demgegenüber belasteten die Abwertung des Britischen Pfunds und Restrukturierungen in Großbritannien.

CEO Lars Lehne bestätigte trotzdem die Jahresprognose, die ein zweistelliges Umsatzwachstums und eine EBIT-Marge im oberen einstelligen Bereich vorsieht. Neben der Marktschwäche belasten den Titel zuletzt auch Unsicherheiten im Zuge des Brexits, weil der Konzernlenker ein klares Bekenntnis zum Standort Großbritannien abgab und das Team dort sogar verstärkte. Zudem scheint das Umsatzziel ambitioniert und nur mit einem starken Jahresendgeschäft erreichbar. Die Aktie (8,52 Euro; DE0005104806) rutschte daher unter unseren Stopp bei 9,36 Euro. Anleger, die unserer Erstempfehlung aus PB v. 30.4.14 bei 6,00 Euro folgten, erzielten einen Gewinn von 56%. Vor dem Neueinstieg warten Anleger zunächst den Bruch des Abwärtstrends ab!

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