Union Investment im Studienfieber
Über mangelnde Vertriebsunterstützung können sich die Volks- und Raiffeisenbanken gewiss nicht beklagen. Die von Union Investment diese Woche vorgestellte „Bildungsstudie 2017“ ist nur ein Teil einer ganzen Serie von Untersuchungen, die der genossenschaftliche Fondsanbieter über die Jahre im Rahmen seiner regelmäßigen Vertriebsaktivitäten angeschoben hat.
Damit hebt sich die Gesellschaft klar von anderen großen Fondsanbietern ab. Zu nennen sind vor allem der „Vorsorge-Atlas“ (erscheint im Herbst zum dritten Mal), die „Wohlstandsstudie“ des deutschen Mittelstands, die Riester-Untersuchung und nicht zuletzt das quartalsweise erscheinende Anlegerbarometer. Noch in diesem Jahr ist zudem eine Erhebung zur Finanzbildung in Deutschland geplant, hören wir. Dabei scheut die Gesellschaft regelmäßig keine Mühen und Kosten und das nicht nur im Privatkundensegment. Im institutionellen Geschäft hat sich die DZ Bank-Tochter seit Jahren mit ihrer Risikomanagement- aber auch Nachhaltigkeitsstudie einen Namen gemacht. So dürfte allein in den vergangenen fünf Jahren nach unseren Schätzungen ein mittlerer sechsstelliger Betrag für sämtliche Untersuchungen angefallen sein.
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