AmCham Germany – Schweres Fahrwasser
Vor 115 Jahren in Berlin gegründet, ist die AmCham Germany die älteste bilaterale Handelsorganisation in Deutschland und die zweit-älteste AmCham der Welt. Die AmCham ist Leuchtturm des Freihandels zwischen Deutschland und USA. Seit Donald Trump Präsident ist und nichts unversucht lässt, Handelsbarrieren zu errichten, wirkt die AmCham bei ihren Auftritten verstört.
Seit 2013 hält der frühere Chef der Ford-Werke, Bernhard Mattes, das Steuer in der Hand, das er seinerzeit vom umtriebigen Fred B. Irwin übernommen hatte. Als frisch gewählter VDA-Präsident, oberster Automobillobbyist und Nachfolger von Matthias Wissmann erwartet Mattes (seit 1.3. im Amt) ein Höllenritt. Favorit für seine Nachfolge bei der AmCham ist Frank Sportolari, Präsident UPS Deutschland. Er stellt sich auf der Mitgliederversammlung am 27.4. in Stuttgart zur Wahl und ist bereits Mitglied des Boards. Wird er gewählt, woran niemand zweifelt, muss er diplomatisches Geschick und viel Rückgrat mitbringen. Über Umzugspläne der AmCham nach Berlin wird gemunkelt. Die Gerüchte entbehren freilich jeder Grundlage. Allerdings zieht die AmCham am Börsenplatz in Frankfurt um, jedoch nur zwei Häuser weiter.
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