GE setzt auf die Siemens-Strategie

Lange hat der General Electric (GE)-Chef John Flannery mit dem versprochenen Konzernumbau hinterm Berg gehalten und die Geduld der Aktionäre strapaziert. Kurz nach seinem Amtsantritt vergangenen August hatte er Spartenverkäufe im Wert von 20 Mrd. US-Dollar angekündigt, um den Mischkonzern zu verschlanken. Nun endlich lässt Flannery seinen Worten Taten folgen und schielt dabei nach München. Wie vermutet (s. PLATOW v. 23.4.) trifft es die Zugsparte. Wie bei Rivale Siemens soll diese fusioniert werden.

Anstatt eines IPOs macht GE gemeinsame Sache mit dem US-Konkurrenten Wabtec. In einer rd. 11,1 Mrd. Dollar-Fusion sollen Wabtec und GE Transportation bis Anfang 2019 zu einem 8 Mrd. Dollar umsatzschweren Bahntechnik-Riesen verschmelzen. GE erhält 2,9 Mrd. Dollar bar und eine 9,9%-Beteiligung am neuen Konzern. 40,2% gehen an die GE-Aktionäre, 49,9% an Wabtec-Investoren. Wabtech-CEO Raymond Betler wird die Geschicke des neuen Konzerns leiten.

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