BayernLB – Gefeilsche mit Riegler lässt Gesellschafter alt aussehen

Dass die Vertragsverlängerung für Johannes-Jörg Riegler als Vorstandschef der BayernLB zu einer Zitterpartie werden könnte, konnten Sie bei uns bereits lesen. Die Zahlen des einstigen Beihilfefalles können sich inzwischen zwar sehen lassen. Auch 2018 steht wieder ein gut dreistelliger Mio. Euro-Gewinn inklusive Dividendenzahlung für die Eigentümer (75% Bayern, 25% bayerische Sparkassen) auf der Agenda. Dennoch ist ein neuer Vertrag für Riegler, der bis März 2019 bestellt ist, kein Selbstläufer.

Während die Regierung des Freistaats, gerade auch CSU-Landesfürst und Ex-Finanzminister Markus Söder, mit der Leistung der BayernLB sehr zufrieden ist, reiben sich einige Sparkassenvertreter im Aufsichtsrat u.a. an Rieglers Persönlichkeit, namentlich seinem ausgeprägten Ego. In den Verhandlungen um einen neuen Vertrag forderte der ehemalige Nord/LB-Vorstand anfangs dann zu allem Überfluss auch noch eine Verdopplung seines Gehalts auf 1,5 Mio. Euro (s. PLATOW v. 26.2.). Erst 2016 war der einst geltende Gehaltsdeckel von 500 000 Euro aufgehoben worden.

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