Aktienmarkt – Europa muss attraktiver werden
Vieles hat sich gegen Europa verschworen. Allen voran Brexit (s. S. 1) und Donald Trump mit „America first“ sowie seiner Androhung von Handelskriegen. Dass deutsche und europäische Aktien, wie die Kurszettel zeigen, momentan out sind, ist z. T. aber auch hausgemacht. Anreize für privates Kapital, den heimischen Investitionsstau etwa beim Ausbau der Verkehrswege anzugehen bzw. Defizite in der Digitalisierung abzubauen, fehlen.
So in etwa lautet die Kurzversion einer Analyse der gegenwärtigen Lage, die Wolfgang Fink (Goldman Sachs) und Hendrik Riehmer (Berenberg) am Vorabend der „German Corporate Conference“ (24. bis 26.9.), zu der beide Häuser bereits zum siebten Mal nach München einladen, gestern in Frankfurt präsentierten. Die Kapitalmarkt-Profis haben aber die Hoffnung, dass sich dieses Negativszenario in den kommenden Monaten aufhellt und es zu einer Reallokation der Geldströme in Richtung Europa kommt, nicht aufgegeben. So traut etwa Riehmer dem DAX auch in der Spätphase des konjunkturellen Zyklus noch plus 10 bis 15% zu. Ein gutes 1. Quartal für Aktien und sogar eine Rally 2019 seien möglich.
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