HSH Nordbank – DSGV will Kontrollrechte und Einfluss
Der Streit um den Wechsel der HSH Nordbank vom öffentlich-rechtlichen ins private Einlagensicherungssystem des BdB gewinnt an Schärfe. Wie in der letzten Ausgabe berichtet, sind die Sparkassen zwar bereit, den Übergang durch Zugeständnisse zu ermöglichen. Aber nicht um jeden Preis. Wie wir jetzt hören, fordert der DSGV in den Verhandlungen mit den neuen Eigentümern der HSH Nordbank ein spürbares Entgegenkommen.
Cerberus (HSH-Anteil 42,5%), Flowers (35%) und die drei weiteren PE-Investoren zeigen sich mit Blick auf finanzielle Zugeständnisse hartleibig. Sie sollen dem DSGV aber dem Vernehmen nach Kontrollrechte und Einfluss bei der HSH einräumen, solange diese noch Mitglied im öffentlich-rechtlichen Sicherungstopf ist. Dem DSGV ist es ein Dorn im Auge, dass die künftig private HSH Nordbank weiter Einlagen bei den Sparkassen einwirbt. Diese könnten dann von den Finanzinvestoren für andere Anlagen verwendet werden, heißt es. Würden sich die neuen Eigentümer bei dieser Forderung querstellen, sei nach wie vor eine geordnete Abwicklung der HSH Nordbank möglich, so der Wink mit dem Zaunpfahl.
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