Vontobel – Der andere Weg

Das Schweizer Bankwesen trieb in etwa zeitgleich seine Wurzeln in Zürich und Genf. Seither besteht zwischen den Plätzen und ihren Häusern viel Konkurrenz, auch die Unterschiede sind groß. Die frankophil geprägten Institute in Genf wie etwa Pictet geben sich zurückhaltender, jene am zentralen Börsenplatz Zürich wie Vontobel müssen lauter klappern und erscheinen dynamischer.

Mit Boris Collardi (vormals Julius Bär) hat sich Pictet ganz bewusst Züricher Dynamik in den Partnerkreis nach Genf geholt. Vontobel hingegen muss als gelistetes Unternehmen ständig liefern. Die gestern publizierten Zahlen enttäuschten zumindest an der Börse, obwohl Vontobel in schwierigen Märkten durchaus Wachstum zeigt, aber auch hohe Kosten. Für Aufsehen sorgte die seit 2011 von St. Gallen-Absolvent Zeno Staub geführte Bank 2018 durch die Übernahme von Notenstein La Roche für 700 Mio. CHF, an der Raiffeisen zuvor wenig Freude hatte.

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