Tourismus-Boom kommt bei Hotels und Restaurants kaum an

Das Geschäft mit Kost und Logis ist auf dem Weg zum neunten Spitzenjahr in Folge. Der deutsche Inlandstourismus brummt und Hoteliers wie Gastronomen glänzen mit starken Zwischenergebnissen. In den ersten neun Monaten stieg die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland auf 373 Mio., im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4%. Die Gastro-Umsätze legten bis August um knapp 3% zu. Eitel Sonnenschein herrscht dennoch nicht.

Um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten, müssen die Unternehmen neu einstellen, was die Betriebs- und Personalkosten in die Höhe treibt. Da die Einnahmen aber nicht gleich schnell wachsen, kommt das Nachfrageplus häufig unterm Strich nicht an. Der Branchenverband Dehoga sieht die Politik in der Pflicht, der zunehmenden Bedeutung des Sektors als Jobmotor bessere Rahmenbedingungen folgen zu lassen. Auf dem alle zwei Jahre stattfindenden Branchentag in Berlin wird Dehoga-Präsident Guido Zöllick am 20.11. denn auch deutliche Worte finden, um den geladenen Spitzenpolitiker Olaf Scholz, Annegret Kramp-Karrenbauer, Julia Klöckner und Christian Lindner die Kernforderungen des Gastgewerbes in aller Dringlichkeit zu präsentieren.

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