OVB – Regulierung lastet auf dem Ergebnis

Nach eher zurückhaltenden Erwartungen im Frühjahr, schlägt OVB-Lenker Mario Freis jetzt zuversichtlichere Töne an. Der vor allem in Deutschland und Osteuropa starke Finanzvermittlungskonzern erwartet nun doch einen leichten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Gesamtvertriebsprovisionen um -2,8% auf 225,3 Mio. Euro gesunken sind. Im Schlussquartal wird zwar wie immer der Turbo gezündet. Grund für die Prognoseanhebung sind aber die guten Neun-Monats-Zahlen.

Von Januar bis September erzielte die OVB Vertriebsprovisionen in Höhe von 169,1 Mio. Euro, was einem Anstieg um 1,6% gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Im stärksten Segment, Mittel- und Osteuropa, nahmen die Erträge aus Vermittlungen um 3,7% zu, weil sich nahezu alle Ländermärkte deutlich positiv entwickelt haben. Aber auch in Deutschland lagen die Vertriebsprovisionen mit 43,1 Mio. Euro über dem Vorjahr. Nur in Süd- und Westeuropa blieben sie geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Die Struktur des Neugeschäfts hat sich gegenüber 2017 verändert: Der Anteil der fondsgebundenen Produkte verringerte sich von 41,2% auf 37,0%. Dagegen stiegen die Anteile der sonstigen Vorsorgeprodukte, von Investmentfonds sowie von Sach-, Unfall- und Rechtsschutzversicherungen.

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