Berlin muss bei der Ausbildung nachsitzen

In Deutschland herrscht Fachkräftemangel. Es gibt zu wenig Absolventen in den für die Digitalisierung der Wirtschaft wichtigen MINT-Fächern (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Dazu kommt, dass Lehrberufe bei vielen Schulabgängern trotz teilweise guter Verdienstmöglichkeiten, im Vergleich zur Uni kurzer Ausbildungsdauer und quasi Jobgarantie nicht sehr gefragt sind.

Viele Ausbildungsberufe sind aus der Mode gekommen. Die Folge: Volle Hörsäle an den Unis und Tausende offene Lehrstellen in den Betrieben. Dabei gilt das Duale Ausbildungssystem Deutschlands international als vorbildlich. Aber mit der Modernisierung hapert es. Bundesministerin Anja Karliczek (CDU) will das Ausbildungssystem daher umkrempeln. Nur ein neuer Ausbildungsberuf wurde in den vergangenen fünf Jahren geschaffen. Dem Kaufmann für E-Commerce könnten aber bald zwölf neue duale Berufe folgen. Bei 72 anderen soll zumindest die Ausbildungsordnung modernisiert werden. Mehr Lehrgeld und die Schulung zum „Berufsbachelor und -master“ sollen das Image der Lehre aufpolieren.

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