Linde/Praxair – Synergien wackeln

Bis zum 24.10. müssen die Kartellwächter in den USA, Südkorea und China der geplanten Fusion von Linde und Praxair zustimmen, sonst ist der Deal tot. Während die Genehmigung in China angeblich kurz bevorsteht und Südkorea ebenfalls einlenken dürfte, sind die USA die wichtigste Hürde.

Der geplante Verkauf des US-Bulk-Geschäfts von Linde an Messer und CVC reicht der FTC nicht. Offenbar sollen auch noch einige On Site-Anlagen von Linde in den Topf. Als Käufer dafür käme angesichts der knappen Zeit, der dank CVC üppigen Mittel und der alternativ wohl komplett platzenden Fusion wohl erneut Messer in Frage. Bei der zwischen Linde und Praxair vereinbarten Schmerzgrenze von 3,7 Mrd. Euro Umsatz ist dem Vernehmen nach auch noch Luft bis ca. 4 Mrd. Euro. Kritischer wird es bei den Synergien. Bis 2021 waren hier 1,2 Mrd. Dollar geplant. Diese dürften nun kaum noch zu halten sein. Da die Investoren (bisher) aber keine Einwände haben, halten auch Linde und Praxair an der Hochzeit fest.

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