Warum Trump keinen Handelskrieg mehr will

Der G20-Gipfel hat für viele etwas überraschend einen im Hinblick auf einen möglichen Handelskrieg (u. a. mit Deutschland) und Protektionismus fingerzahmen Donald Trump gesehen. Schon im Vorfeld hatte Ifo-Chef Clemens Fuest trotz aller gegenteiliger Spekulationen das so kommen sehen.

Berechnungen würden, so Fuest am 6.7. in Frankfurt, auch Trump vor Augen führen, dass der größte Verlierer eines flächendeckenden Handelskrieges die USA selbst wären. Während z. B. das deutsche BIP wegen der vielen Zwischenprodukte nur um 1% schrumpfen würde, verlören die USA 7%. Einzelmaßnahmen, etwa Schutzzölle in der Autoindustrie, seien jedoch möglich. Speziell dies findet sich im Schlusskommuniqué mit der Anerkennung „rechtmäßiger Handelsschutzinstrumente“. Trump sei allerdings kein Freund multilateraler Vereinbarungen wie etwa TTIP. Auch hier bestätigte der Gipfel Fuest. In Hamburg hatte Trump nämlich nichts Eiligeres zu tun, als anzukündigen, möglichst schnell nach dem Brexit ein bilaterales Handelsabkommen mit Großbritannien abzuschließen.

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