TUI – Frische Millionen für den Konzernumbau
Fritz Joussen, CEO der TUI Group, hat einen klaren Kurs ins Auge gefasst, der jetzt an Fahrt gewinnt. Auf dem konsequenten Weg, sich aller Bereiche zu entledigen, die nicht in das Konzept der schlanken, modernen TUI passen (s. PLATOW v. 10.7.), verkauft Joussen die 8%-Restbeteiligung an Hapag-Lloyd.
Damit trennen sich die Wege zweier Unternehmen, die eine lange Geschichte verbindet. Viele Jahre bevor TUI zum Tourismus-Riesen wurde, hielt der Konzern als Preussag AG die Mehrheit an der hanseatischen Traditionsreederei. Der Aktienverkauf spült TUI nun 395 Mio. Euro in die Kasse. Geld, das in den Umbau fließen soll. Neben dem Ausbau des Hotelangebots plane TUI, einen Kauf von zwei Kreuzfahrtschiffen durch die UK-Tochter als Cash-Transaktion durchzuführen. Der Geldsegen könnte auch in Sachen Ferienflieger gelegen kommen. Denn nach dem geplatzten Etihad-Joint-Venture mit der Air Berlin-Tochter Niki wird den Hannoveranern Interesse an einer Komplettübernahme von Niki nachgesagt. Eine Partnerschaft sei nach wie vor die beste Lösung, heißt es aus der TUI-Zentrale. Nun würden neue Optionen ausgelotet, von denen noch keine spruchreif sei.
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