R+V hat in der Lebensversicherung noch Nachholbedarf
Mit einer gemischten Bilanz hat die genossenschaftliche R+V das vergangene Jahr abgeschlossen. Nach der Talanx Versicherungsgruppe (s. PLATOW v. 8.2.) hat jetzt der Wiesbadener Versicherer als zweites großes Unternehmen der Branche sein Zahlenwerk vorgestellt.
Zwar konnte die DZ Bank-Tochter 2018 im inländischen Erstversicherungsgeschäft um 2,9% auf über 14 Mrd. Euro Beitragseinnahmen wachsen und liegt damit über dem Gesamtmarktschnitt von 2,1%. In der für die Assekuranz so wichtigen Lebensversicherung konnte die R+V aber nicht mithalten. Während der Markt 2018 in der gesamten Leben-Sparte um bescheidene 1,4% zulegte, stiegen bei der R+V die gebuchten Bruttobeiträge lediglich um 1,0% auf 7,8 Mrd. Euro. Dazu trug ein leicht über dem Vj. liegender Neubeitrag von rd. 4,4 Mrd. Euro bei. Insbesondere im Geschäftsfeld neuer Garantieprodukte verdoppelte sich der Neubeitrag fast auf rd. 1,4 Mrd. Euro und hatte damit – wie in der Branche derzeit üblich – am gesamten Neugeschäft den größten Anteil.
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