Siemens fühlt sich endlich sexy
Für die einen ist es eine weitere Umstrukturierung unter den vielen, die Siemens schon hinter sich gebracht hat. Für Konzernchef Joe Kaeser ist die zum 31.3. unter dem Namen „Vision 2020+“ startende neue Organisationsform dagegen eine Weiterentwicklung aus einer Position der Stärke heraus.
Siemens wird die Zahl der Divisionen deutlich verringern und wenn die EU dem Zusammenschluss der Bahnsparte mit Alstom zustimmt (was noch längst nicht in trockenen Tüchern ist), drei operative Töchter an der Börse haben. In der Zentrale, wo Stellen wegfallen, sorgt das für Unruhe. Dennoch ist in der Belegschaft, so Kaeser auf der Bilanz-PK, Aufbruchsstimmung zu spüren. Das sei während vorangegangener Umbauten etwa in der Compliance-Krise unter Heinrich v. Pierer und Klaus Kleinfeld, während der Finanzkrise und in der Zeit der Unsicherheit unter Peter Löscher nicht immer so gewesen.
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