Commerzbank – Zielkes Strategie trägt erste Früchte
Auf den ersten Blick mag der Einbruch des operativen Ergebnisses im dritten Quartal um fast die Hälfte auf 331 Mio. Euro und des Nettogewinns um 53% auf 218 Mio. Euro erschrecken.
Dahinter verbirgt sich jedoch ein Sonderertrag im vergangenen Jahr von 502 Mio. Euro aus dem Verkauf der Frankfurter Konzern-Zentrale. Mit diesem Einmalertrag hatte die Commerzbank 2017 die Restrukturierungskosten von insgesamt rund 800 Mio. Euro abgefedert. Dieser Effekt spiegelt sich denn auch im Konzernergebnis für die ersten neun Monate, das sich auf 751 Mio. Euro nach lediglich 53 Mio. Euro im Vorjahr deutlich verbesserte. Der operative Gewinn sank in den ersten drei Quartalen indes um 9,6% auf 1,02 Mrd. Euro. Um die Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie von Commerzbank-Chef Martin Zielke besser ermessen zu können, empfiehlt sich deshalb der Blick auf die Entwicklung der um Sondereffekte bereinigten Erträge, die in den ersten neun Monaten um fast 5,6% auf knapp 6,7 Mrd. Euro zulegten. Im dritten Quartal verbesserte sich diese Kennziffer sogar um 9% auf fast 2,2 Mrd. Euro. Die Börse goutierte dies mit einem Kurssprung der Commerzbank-Aktie um in der Spitze fast 7%.
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