Brexit bedroht Burgfrieden im EZB-Rat

Vielleicht war es ganz gut, dass der schon vor langer Zeit festgelegte Terminkalender des EZB-Rats die jüngste geldpolitische Sitzung noch vor dem Brexit-Referendum angesetzt hatte. Eine Terminierung kurz nach dem EU-Austrittsvotum der Briten hätte den EZB-Rat unter dem Eindruck kurzfristiger Markt-Turbulenzen womöglich unter voreiligen Handlungsdruck gesetzt.

So bleibt dem EZB-Rat um Präsident Mario Draghi zumindest bis zur nächsten Zinssitzung am 21.7. in Frankfurt Zeit, um den Brexit-Schock sacken zu lassen. Denn trotz des Absturzes des britischen Pfunds und der Kursverluste an den Aktienmärkten, die vor allem Bank-Titel zu spüren bekamen, ist von einer Panik an den Kapitalmärkten im Gefolge des Brexit-Entscheids nichts zu spüren.

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