Genossenschaftsbank

apoBank – Eine Ertragsperle wird „kaputt beraten“

_ Was ist bloß los mit der apoBank? Die größte deutsche Genossenschaftsbank gilt als grundsolide und verdient mit Ärzten und Apothekern seit Jahren gutes Geld, kommt aber nicht aus den Schlagzeilen. Heerscharen von BCG-Beratern, die Vorstand und AR gerufen haben, bevölkerten schon unter dem Ende 2021 geschassten Ulrich Sommer die Flure in der Düsseldorfer Zentrale und sind auch mit dessen Nachfolger Matthias Schellenberg nicht verschwunden. Sie kosten viel Geld, von 35 Mio. bis 40 Mio. Euro allein unter Sommer ist die Rede. Nichts wird besser, nur die Mannschaft verunsichert.

Die apoBank erzielt als Marktführer bei den Heilberufen Margen, von denen andere nur träumen können. Das verleitet die jeweiligen Führer dazu, mit dem Geld zu aasen und strategische Abenteuer einzugehen. Für 2009, als Folge der Finanzkrise, musste das Institut 2010 einmalig einen Verlust verkünden. Der zuvor vom externen Herbert Pfennig (2009-17) abgelöste Günter Preuß viel als „Bad Boy“ in Ungnade, wurde von der Bank verklagt, aber erfolglos. Es schließen sich Jahre der Ruhe und Stabilität unter Pfennig an, der mit AR-Chef Stefan Keller ein geniales Gespann abgab.

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