Thyssenkrupp – Stahl-Ausstieg nicht vor 2023

In Essen wird offenbar ein Termin im Frühjahr 2023 angepeilt, was auch Sinn macht. Erst einmal muss die von Bernhard Osburg geführte Sparte ein oder besser zwei gute Quartale abliefern. Während die Konkurrenz in den letzten Quartalen von hohen Stahlpreisen profitiert hat, sah Thyssenkrupp aufgrund lang laufender Lieferverträge vor allem mit der Automobilindustrie blass aus. Im Januar konnte Osburg endlich neu verhandeln, was sich aber erst ab dem Q2 zeigen wird. Da gleichzeitig beim Stahl der Preis-Peak überwunden ist, die Autonachfrage schwächelt, China sich zunehmend abschottet und die Rohstoffpreise weiter hoch sind, wird Osberg dann aber kaum mit ähnlichen Rekorden aufwarten können.