Stada – 2011 endgültig abgehakt
"Seit mittlerweile sieben Monaten klettert die Stada-Aktie mit kürzeren Unterbrechungen nach oben. Damit ist das über alle Maßen enttäuschende Jahr 2011, das Anteilseignern Gewinnwarnungen in Serie bescherte, auch in Sachen Aktienkurs „geheilt“. Das Papier des Generikaproduzenten notiert nun ungefähr dort, wo es zu Beginn des Jahres 2011 stand.
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Seit mittlerweile sieben Monaten klettert die Stada-Aktie mit kürzeren Unterbrechungen nach oben. Damit ist das über alle Maßen enttäuschende Jahr 2011, das Anteilseignern Gewinnwarnungen in Serie bescherte, auch in Sachen Aktienkurs „geheilt“. Das Papier des Generikaproduzenten notiert nun ungefähr dort, wo es zu Beginn des Jahres 2011 stand.
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Während die untere Begrenzung des aktuellen Aufwärtstrendkanals unstrittig ist und vor wenigen Tagen erneut bestätigt wurde, können Sie die obere Begrenzung auf zwei verschiedene Arten einzeichnen: als Parallele ausgehend vom ersten Verlaufshoch oder alternativ als tiefer liegende, im Februar bestätigte Parallele ab dem Ende November erreichten Zwischenhoch. Welche Variante Sie auch bevorzugen, ein Befund gilt in jedem Fall: Zur Stunde notiert die Aktie innerhalb dieses Trendkanals eher „unten“ als „oben“. Zudem lieferte sie am vorletzten Handelstag erneut ein trendbestätigendes Signal, indem sie das Doppelhoch aus dem Sommer 2011 bei 25 Euro überwand. Die Chancen, dass die bereits seit einiger Zeit im Musterdepot der PLATOW Börse enthaltene Aktie auch im Mai gen Norden strebt, stehen aus technischer Sicht gut. Im fundamentalen Check kann der Titel ebenfalls überzeugen: Das 2012er-KGV taxieren wir auf 10.
Überdies verdeutlicht der Kauf von Actavis durch Watson Pharmaceuticals, was Stada wirklich wert sein könnte: Der US-amerikanische Generikahersteller wird zwischen 4,25 Mrd. und 4,5 Mrd. Euro für ein Unternehmen auf den Tisch legen, das 2011 umgerechnet etwa 1,9 Mrd. Euro umgesetzt hat. Zum Vergleich: Stada erwirtschaftete mit 1,7 Mrd. Euro Erlösen nur etwas weniger, kommt aber derzeit an der Börse gerade einmal auf 1,5 Mrd. Euro Marktkapitalisierung! Wir rechnen zwar nicht mit einem Übernahmeangebot für Stada während der Laufzeit unseres Trades, die niedrige Bewertung dürfte zusätzliche Anleger aber unverändert anlocken.
Das Szenario weiter kletternder Kurse wollen wir mit einem Mini Long (DE000RBS6HH3) der RBS spielen. Dieses Derivat hebelt Kursbewegungen der Stada-Aktie derzeit mit dem Faktor 4,1. Sein Basispreis beträgt 19,04 Euro, die Knock-out-Schwelle würde allerdings schon bei einem Rückfall auf 20,93 Euro erreicht. Da wir den Stopp bei 4,40 Euro platzieren, riskieren wir 1,0% des Tradingkapitals.
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