Mitchells & Butlers freut sich auf neue Biergartengäste

Die jüngst vorgelegten Zahlen zum 1. Hj. (per 31.3.) standen dabei jedoch nur am Ende unter dem Einfluss der Pandemie. Der Umsatz sank dennoch um 12,4% auf 1,0 Mrd. GBP und das operative Ergebnis drehte von einem Gewinn von 140 Mio. GBP in einen Verlust von 51 Mio. GBP, weil Mitchells & Butlers eine Sonderabschreibung von 148 Mio. GBP auf die geschlossenen Lokale vornehmen musste. Ohne diesen Effekt wäre das Unternehmen weiter profitabel geblieben.
Den Geschäftsschließungen begegneten die Briten mit Gehaltskürzungen von 60 bis 80% und sie verschafften sich neue Kreditzusagen von 100 Mio. GBP. Zudem hat der Konzern die Durststrecke mit einer guten EK-Quote von 30% sicher durchstanden. Vorstandschef Phil Urban macht sich nun berechtigte Hoffnungen, dass die Belebung so schnell wie in Deutschland vonstattengeht. Die zugehörige deutsche Bar Alex bewegt sich nach fünf Wochen wieder auf 70% desVorkrisenniveaus. Allerdings wagte Urban mit den Hj.-Zahlen keinen Ausblick. Zu unklar sind noch die Auswirkungen von Corona, die sich entsprechend kaum beziffern lassen. Zudem sind bisher nur 75% der Pubs wieder geöffnet worden, weil in Schottland und Wales noch Beschränkungen gelten.
Die Aktie (155,95 GBp; GB00B1FP6H53) hat es mit einem Corona-Absturz von 424,00 GBp auf 92,30 GBp schwer erwischt. Mittlerweile hat sich das Papier unter größeren Schwankungen wieder etwas gefangen. Wir unterstellen eine schrittweise Rückkehr zur Normalität, womit uns nächstes Jahr ca. 60% der Vorkrisengewinne möglich erscheinen. Mit einem 2021er-KGV von 7 ist die Aktie sehr attraktiv bewertet.
Risikobewusste Anleger steigen bei Mitchells & Butlers bis 160,00 GBp ein. Der Stopp landet bei 124,00 GBp.

Mitchells & Butlers
Aktienkurs in GBp