Immobilien

Corestate kommt nicht zur Ruhe

Das muntere Stühlerücken im Vorstand von Corestate geht weiter. Am Sonntag (29.5.) verkündete Finanzchef Lars Schnidrig, der erst im Dezember seinen angekündigten Rücktritt zurückgenommen hatte (vgl. PB v. 7.12.20), dass er per Ende Mai aus persönlichen Gründen aus dem Amt ausscheidet.

CEO René Parmantier, der nach einem kompletten Umbruch bei den Ankeraktionären und im Aufsichtsrat des Luxemburger Immobilienverwalters im Dezember überraschend für den eigentlich vorgesehenen neuen Chef Klaus Schmitt übernommen hatte, muss sich einen neuen Zahlenverwalter suchen.

Der neue Mann, so viel steht fest, wird reichlich Arbeit haben. Im Q1 wies der Immobilien-Investmentmanager einen Verlust von 14,5 Mio. Euro aus, nachdem im ebenfalls schwachen Vj. immerhin noch ein Gewinn von 8,8 Mio. Euro aufgelaufen war. Das EBITDA fiel von 20,9 Mio. Euro im Vj. auf 0,7 Mio. Euro, der Umsatz schrumpfte von 51,7 Mio. auf 37,3 Mio. Euro. Zudem lasteten per Ende März Schulden in Höhe von 549 Mio. Euro auf der Bilanz. Die bestätigten Jahresziele – angepeilt ist ein Umsatz von 235 Mio. bis 260 Mio. Euro bei einem EBITDA von 90 Mio. bis 115 Mio. Euro – verblassen angesichts des Führungschaos ebenso sehr wie der innere Vermögenswert (NAV) für 2021 von 28,97 Euro je SDAX-Aktie (11,87 Euro; LU1296758029).

Wir stehen bei Corestate seit geraumer Zeit an der Seitenlinie und fühlen uns bis auf Weiteres dort auch sehr wohl.

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