Münchener Rück geht in China shoppen
Nach der Trennung von zahlreichen Auslandstöchtern kauft die Münchener Rück-Tochter Ergo erstmals wieder zu.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
Nach der Trennung von zahlreichen Auslandstöchtern kauft die Münchener Rück-Tochter Ergo erstmals wieder zu.
Unser Musterdepotwert Hannover Rück segelt unbeeindruckt durch die Corona-Pandemie. Für das Q1 hat der Rückversicherer lediglich 220 Mio. Euro für mögliche Schadensmeldungen zurückgelegt, 10% mehr als ursprünglich veranlagt.
„Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ – mit diesem Motto reagiert Hannover Rück auf die Corona-Krise. Vorsorglich kassiert Konzernchef Jean-Jaques Henchoz die Prognose für 2020 ein, das einen Gewinn von 1,2 Mrd. Euro vorgesehen hatte.
Unser Einstieg bei Münchener Rück war zeitlich gut gewählt. Der Aktienkurs des Rückversicherers hatte gerade die gröbsten Corona-Verwerfungen hinter sich und stabilisierte sich.
Die Allianz fühlt sich auch in der Krise gut aufgestellt. Die Empfehlung der europäischen Aufsichtsbehörde EIOPA, Liquidität für die Krise vorzuhalten, wollen die Münchner nur bedingt umsetzen.
Viele Unternehmen rätseln noch, wie hart sie die Corona-Pandemie trifft. Bei der Münchener Rück ist jetzt klar, dass die Verschiebung von Großveranstaltungen wie Olympia den Gewinn im Q1 auf einen „niedrigen dreistelligen Mio.-Euro-Betrag“ zusammenschmelzen lässt.
Zwei alte Bekannte können wir im Musterdepot begrüßen. Hannover Rück war dabei nicht ohne Grund unsere erste Neuaufnahme nach dem rasanten Absturz der Börsen im Februar/März.
Jean-Jacques Henchoz hat bei Ulrich Wallin offenbar genau zugehört. Bei seiner ersten Bilanz-PK als Chef von Hannover Rück kopierte der Schweizer jedenfalls die Strategie seines Vorgängers, beim Ausblick den Ball flach zu halten, um ggf. im Jahresverlauf nachlegen zu können.
Sturmtief „Sabine“ hat einen versicherten Schaden von 675 Mio. Euro verursacht und ist nur der sechstschwerste Wintersturm seit 2002.
Ein Milliardengewinn in Rekordhöhe, Preiserhöhungen und ein Ausblick, der Hoffnung auf Nachschlag weckt – Hannover Rück liefert den Bullen frisches Futter. Bei der Erneuerungsrunde in der Schaden-Rückversicherung per 1.1., bei der zwei Drittel des Prämienvolumens neu verhandelt wurden, konnten die Preise um 2,3% erhöht werden.
Zu den vielversprechenden Branchen des Jahres 2020 zählen die Rückversicherer (s. „Unsere Meinung“ links). Unser Musterdepotwert Hannover Rück profitiert davon und markierte mit 175,70 Euro ein neues Allzeithoch.
Nach einer sechsmonatigen 30%-Rally hatten Anleger von Wüstenrot & Württembergische (W&W) Anfang Juli genug: Sie sackten Gewinne ein und schickten die SDAX-Aktie (18,96 Euro; DE0008051004) binnen weniger Wochen auf eine Talfahrt von fast 15%. Der Spätsommer blieb volatil, doch seit Anfang Oktober legte das Papier wieder 10% zu.
Vier Dinge wollen wir bei den Quartalszahlen von Hannover Rück festhalten: Erstens hat unser Musterdepotwert auch nach neun Monaten gute Zahlen (Gewinn: +38% auf 1,0 Mrd. Euro) abgeliefert, die Prognose für das laufende Jahr kräftig angehoben (Gewinn: „mehr als 1,25 Mrd.“ statt „rd. 1,1 Mrd. Euro“) und den Ausblick für 2020 (Gewinn: „rd. 1,2 Mrd. Euro“) bewusst konservativ formuliert.
Unser Depotwert Hannover Rück macht sich aus unserer Sicht berechtigte Hoffnungen auf steigende Prämien im Deutschlandgeschäft. Bei Kfz-Versicherungen, wo die Niedersachsen drei von vier Erstversicherern zu ihren Kunden zählen, wird mit stabilen Beiträgen gerechnet.
Die Aktie des weltgrößten Rückversicherers Münchener Rück profitiert aktuell von vielen Faktoren. Bei jeder „Flucht in sichere Häfen“ ist der dividendenstarke Defensivtitel dabei. Ein laufendes Aktienrückkaufprogramm (bis 15.10. rd. 0,5 Mrd. Euro abgewickelt) stützt ebenso. Jetzt kommt auch noch eine gute Geschäftsentwicklung hinzu.
In Polen hat die Regierungspartei PiS bei den Parlamentswahlen ihre Mehrheit verteidigt. Damit wird der nationalkonservative Kurs eine Fortsetzung finden. Auf das Geschäft von Polens größten Versicherungskonzern Powszechny Zakład Ubezpieczen (PZU) sind die Auswirkungen aber gering, da der Großteil der Erträge im Inland erzielt werden.
Auch wenn Münchener Rück naturgemäß nicht zu riskanten Abenteuern neigt, investieren die Bayern Wagniskapital in erfolgversprechende Jungunternehmen. Im vergangenen September kauften sie für 300 Mio. US-Dollar das Berliner Startup Relayr, das mit seiner Technologie die nachträgliche Vernetzung von Industriemaschinen ermöglicht. Jetzt steckte Firmenchef Joachim Wenning weitere 250 Mio. Dollar in die kalifornische Next Insurance und erhöhte den Anteil der Münchner damit auf 27,5%.
Seit etwa sieben Jahren fallen bei den Rückversicherern die Preise, die sie für den Schutz der Erstversicherer berechnen können. Die jüngsten Gespräche auf dem Branchentreffen in Monte Carlo machen unserem Musterdepotwert Hannover Rück Mut, dass eine Trendwende anstehen könnte.
Weil die Schadensbilanz für 2019 bislang gering ausfällt und die Rückversicherer in unruhigen Börsenzeiten mit stabilen Kursen und einer hohen Dividendenrendite glänzen, lief es für die Aktien der „Versicherer der Versicherer“ zuletzt gut. In der ersten Septemberwoche berichtet die Branche zudem über den Ausgang der wichtigen Erneuerungsrunde für Verträge zum 1.7., und nach einer jetzt veröffentlichten Studie der Ratingagentur Fitch kann der Sektor bei dieser und der Erneuerungsrunde zum 1.1.20 mit steigenden Preisen rechnen. Gleichzeitig steht im September der erste Härtetest an: In den USA beginnt mit „Dorian“ die Hurrikan-Saison. Wir blicken auf drei Industrie-Schwergewichte der Branche.
Unser Musterdepotwert Hannover Rück hat die Taifun-Saison bislang ohne größere Schadensmeldungen überstanden. In Japan sorgte jetzt „Krosa“ zwar für einen Toten und mindestens 28 Verletzte, der versicherte Schaden dürfte aber überschaubar bleiben.
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