Software & IT Dienstleistungen

Software

Personalkosten belasten Fabasoft

Die kurzfristige Profitabilität rückt beim Softwarehersteller Fabasoft klar in den Hintergrund. Das wird beim Studium des am Freitag (24.2.) veröffentlichten Neun-Monatsberichts sehr deutlich. Der Spezialist für digitales Dokumentenmanagement investiert massiv in zukünftiges Wachstum und dürfte dabei auch verstärkt im M&A-Bereich aktiv werden.

Adesso Zentrale in Dortmund, Deutschland
IT-Dienstleister

Adesso neu im Depot

Bei Adesso haben wir am Montag (28.2.) zu 153,00 Euro je Anteilschein eine 2%-Position im PLATOW-Musterdepot aufgebaut. Mit einem Abstauberlimit bei 135,00 Euro legen wir uns bis Ende März für weitere 2% auf die Lauer, sollte die SDAX-Aktie (152,40; DE000A0Z23Q5) nach dem starken Jahresstart (SDAX: +12%; Adesso: +15%) nochmals korrigieren, was im aktuellen Umfeld nicht auszuschließen ist (s. a. „Depotpolitik –Gestaffelter Einstieg“ in dieser Ausgabe). 

PLATOW Börse Depotveränderung

Unsere Strategie zu Adesso

Mit Adesso holen wir uns einen stark wachsenden IT-Dienstleister ins Portfolio. Das Unternehmen überzeugte uns einmal mehr mit einem besser als erwarteten 2022er-Jahresergebnis und einer vielversprechenden 2023er-Prognose. Der Umsatz stieg im Vorjahr um satte 33% auf 900 Mio. Euro, womit die ursprünglich in Aussicht gestellte Spanne (800 Mio. bis 850 Mio. Euro) übertroffen wurde. Für 2023 avisiert der Vorstand erneut eine zweistellige Wachstumsrate auf rund 1 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis wird auf 100 Mio. bis 110 Mio. Euro geschätzt, was in der Mitte einer Marge von 10,5% entsprechen würde. Nach einer operativen Ergebnisrendite von 10,3% (2022) soll also auch die Profitabilität im nächsten Jahr wieder zulegen. Strukturelle Trends wie die Digitalisierung geben dem Geschäftsmodell den dafür notwendigen Rückenwind.

Social Media

New Work feiert Geldregen

Das am Donnerstag (23.2.) vorgelegte 2022er-Zahlenwerk von New Work (173,40 Euro; DE000NWRK013) fiel erfreulich aus. Der Umsatz stieg um 10% auf 313,4 Mio. Euro, womit das im Sommer angehobene Ziel (niedrig zweistelliges Umsatzwachstum) erfüllt wurde.

Bausoftware

Nemetschek – Durchhänger voraus

Mit einem Umsatz von 801,8 Mio. Euro und einer EBITDA-Marge von 32,0% hat Nemetschek 2022 jeweils das untere Ende der Guidance erreicht, die Konsensschätzungen jedoch verfehlt. Wie das Unternehmen bei Vorlage der vorläufigen Zahlen (14.2.) verkündete, war das Q4 von der Umstellung auf Abonnements bei der größten Marke Bluebeam geprägt. Dass dieser perspektivisch sinnvolle Schritt kurzfristig negative Effekte mit sich bringt, zeigt neben dem Umsatzplus von nur gut 8% v. a. die auf 27,4% gesunkene EBITDA-Marge. Ähnlich niedrige Werte hatte es zuletzt Ende 2018 gegeben.

IT-Dienstleister

Datagroup – Augen auf die Marge

Der IT-Dienstleister Datagroup ist, wie die Q1-Zahlen (per 31.12.) zeigen, gut in das neue Jahr gestartet: Zwar stieg der Umsatz nur um rd. 4% auf 127,7 Mio. Euro. Dafür erhöhte sich das EBIT aber überproportional um 13% auf 11,5 Mio. Euro.

Veranstaltungsdienstleister

CTS Eventim besser als erwartet

Kurz nach unserer Erstempfehlung in PB v. 2.2. hat CTS Eventim (62,45 Euro; DE0005470306) besser als erwartete 2022er-Zahlen vorgelegt.

Online-Bestellplattform

Delivery Heros Strategieschwenk

Anleger der 1. Stunde haben mit der Aktie von Delivery Hero Geld verdienen können. Zwischen dem IPO am 30.6.17 und heute hat die MDAX-Aktie (39,21 Euro; DE000A2E4K43) rd. 44% zugelegt. Ein Einstieg ein Jahr später hingegen entspricht heute einem Buchverlust in Höhe von 20%. Aktionäre, die zum Hoch der Niedrigzinspolitik Anfang 2021 eingestiegen sind – am 5.1.21 notierte die Aktie auf ihrem Allzeithoch bei 144,10 Euro, die 10-jährige US-Staatsanleihe hingegen bei 1% (heute: 3,9%) – ärgern sich heute über 70% Kursverlust.

E-Commerce

Wenig Glanz für Anleger im E-Commerce

Nach der Corona-Sonderkonjunktur sind die Sternstunden des E-Commerce längst vorbei. Laut Branchenverband bevh fiel 2022 der Umsatz um 8,8% auf 90,4 Mrd. Euro. Auch die Börse strafte im Vj. viele der Unternehmen wie z. B. About You und Delivery Hero mit Kurseinbrüchen von 72% bzw. 55% rigoros ab, angetrieben durch fehlende Gewinne der Wachstumsunternehmen und hohe Verschuldungsgrade (z. B. About You: 4,9x EBITDA), die in einem steigenden Zinsumfeld zum Nachteil werden. Bei vier von sieben Online-Händlern hat PLATOW zum Meiden geraten und wer diesem Ratschlag folgte, dem blieben größere Kursverluste erspart. In unserem Rundblick haben wir einen Wertvernichter und unsere bislang einzige Kaufempfehlung aus der Branche näher durchleuchtet.

IT-Dienstleister

INIT kauft eigene Aktien

14 Tage vor Ende des laufenden Aktienrückkaufprogramms hat Init Innovation knapp die Hälfte des genehmigten Volumens ausgeschöpft (Stand: 10.2.). Bislang wurde ein Durchschnittspreis von 29,19 Euro gezahlt.

IT-Dienstleister

Adesso – vielversprechende Aussichten

Adesso blickt auf ein wachstumsstarkes Jahr zurück. Der Umsatz stieg 2022 nach vorl. Eckdaten um satte 33% auf rd. 900 Mio. Euro. Der IT-Dienstleister stellte ursprünglich eine Spanne zwischen 800 Mio. und 850 Mio. Euro in Aussicht. Das um M&A-Effekte bereinigte EBITDA legte um 10% auf 93 Mio. Euro zu.

IT-Dienstleister

Bechtle zurück im Musterdepot

Als One-Stop-Shop mit über 80 Systemhäusern zählt Bechtle zu den führenden IT-Dienstleistern der DACH-Region. Von der IT-Strategieberatung über den Vertrieb von Soft- und Hardware bis hin zur Integration und Wartung wird die gesamte Wertschöpfungskette der Digitalisierung abgedeckt. 

PLATOW Börse Depotveränderung

Unsere Strategie zu Bechtle

Mit Bechtle holen wir uns einen der führenden IT-Dienstleister zurück ins Portfolio, der jüngst erst mit dem besten Quartal aller Zeiten aufwarten konnte. Die Profitabilität hat das erfahrene Management um Thomas Olemotz im Geschäftsjahr 2022 trotz historischer Herausforderungen (Lieferketten, Inflation, Ukraine-Krieg) nahezu stabil halten können. Im Q4 hat sich das Wachstum bei Umsatz und Auftragseingang dann beschleunigt und dank verbesserter Lieferketten auch der op. Cashflow nach neun Monaten vom tiefroten in den positiven Bereich gedreht.

Software

MuM – Wachstum geht weiter

Chairman Adi Drotleff und CFO Markus Pech haben sich bei Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen am Donnerstag (9.2.) sehr redselig gezeigt. Über das, was die Führungscrew von Mensch und Maschine zu erzählen hatte, lohnt es sich allerdings auch zu sprechen. Mit Zuwächsen von 20% beim Umsatz, 15% beim Rohertrag, 23% beim EBIT und 22% beim Nettogewinn verbuchte der Software-Anbieter 2022 bei allen Kennzahlen Rekordergebnisse. Auch die Prognose kann sich sehen lassen. Bis 2026/27 soll sich der Gewinn je Aktie auf dann mehr als 3,00 Euro noch mal verdoppeln. Das würde einem jährlichen Anstieg zwischen 15 und 19% entsprechen, was im Vergleich zur Historie (+24% p. a. in den vergangenen fünf Jahren) sogar noch konservativ klingt. Pech beschreibt die Zielsetzung als „sehr realistisch“.

IT-Dienstleister

Compugroup lernt und will liefern

Finanzvorstand Michael Rauch hat das Motto für 2023 beim Analysten-Call am Donnerstag (9.2.) auf den Punkt gebracht. „Es ist Zeit zu liefern“. Genau das hatten wir gefordert (vgl. PB v. 16.12.22), nachdem sich Compugroup bei der EBITDA-Marge zuletzt immer weiter von dem Mittelfristziel von ca. 27% entfernt hatte. Nachdem zumindest die im Oktober reduzierten 2022er-Ziele erreicht wurden, blickt der CFO sehr optimistisch auf die kommenden Monate. Schon im 1. Hj. rechnet er mit deutlichen Steigerungen bei der EBITDA-Marge (1. Hj. 2022: 20,3%) und dem Free Cashflow (28 Mio. Euro). 

IT-Dienstleister

Cancom setzt Profitabilitätsziele

Einen Tag eher als gedacht richtete sich der IT-Dienstleister Cancom am Mittwoch (8.2.) per Ad-hoc an seine Aktionäre. Der Grund: Das SDAX-Unternehmen verfehlte im Gj. 2022 die Ergebnisziele. So sank das EBITDA um 13,5% auf 106 Mio. (Ziel: 116 Mio. bis 123 Mio.) Euro.

IT-Dienstleister

Bechtle verzeichnet Rekordquartal

Mit dem besten Quartal der 40-jährigen Firmengeschichte hat Bechtle im Schlussquartal ordentlich Gas gegeben. In Anbetracht der zahlreichen Herausforderungen (Lieferketten, Inflation, Ukraine-Krieg) hat der IT-Spezialist damit ein sehr ordentliches Geschäftsjahr 2022 abgeschlossen.

Software

SAP mit kurzfristigen Risiken

Bei Vorstellung der 2022er-Zahlen (vgl. PB v. 27.1.) hatte SAP überraschend angekündigt, den Verkauf der 2021 in den USA an die Börse gebrachten Datenanalyse-Tochter Qualtrics zu prüfen.

Teamviewer-Headquarter in Göppingen
Technologie

Teamviewer – Skalierbar, margenstark und mit Fantasie

Die Fernwartungssoftware von Teamviewer dürfte vielen Lesern bekannt sein. Geld verdient das Unternehmen damit im Privatkundenbereich aber kaum, da die oft ausreichende Basisversion kostenlos verfügbar ist. Trotzdem haben die Göppinger 2022 einen Umsatz von 565,9 Mio. Euro und einen Gewinn von 67,6 Mio. Euro generiert – den mehr als 620 000 zahlenden Kunden (v. a. Unternehmen) sei Dank. Die versprechen sich eine steigende Effizienz der Geschäftsabläufe sowie eine verbesserte Nachhaltigkeitsbilanz. Neben dem Zugriff auf PCs, Laptops oder Smartphones wird auch die Möglichkeit der Wartung und Reparatur von Robotern und Industriemaschinen genutzt. Dank einfacher Integration und hoher Sicherheitsstandards werden zunehmend auch Großkunden gewonnen. Die Zahl der Abonnenten ist 2022 zwar nur um 1% gestiegen, was aber auch mit dem Rückzug aus Russland und Belarus zusammenhängt.

Online-Handel

Bei Hawesko stimmt die Richtung

Wenig Glanz versprühten am Freitag (3.2.) die vorl. 2022er-Zahlen von Hawesko: Der Umsatz sank um 1% auf 671 Mio. (Vj.: 680,5 Mio.) Euro, womit aber das obere Ende der Guidance (640 Mio. bis 674 Mio. Euro) erreicht wurde.

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