Osteuropa

Energieversorgung

Umdenken bei CEZ

Im vergangenen Sommer sah die Welt noch anders aus: Damals forcierte der tschechische Energiekonzern CEZ Pläne, auf Erneuerbare Energien zu setzen. Im Gegenzug sollte die umweltschädliche Braunkohle in den Hintergrund rücken (vgl. PEM v. 12.8.21).

Mischkonzern

BYD hat große Pläne

Schon einige Wochen vor dem Ukraine-Einbruch an den Aktienmärkten unterschritt die BYD-Aktie (39,25 Euro; CNE100000296) unseren Stopp aus PEM v. 25.11.21 bei 26,40 Euro. Grund für die damalige Schwäche war die Sorgen um Lieferketten und steigende Rohstoffpreise. PEM-Leser, die der Erstempfehlung v. 9.4.20 bei 4,80 Euro folgten, erzielten trotzdem einen satten Gewinn von 450%.

Die Weltkarte auf zwei Händen
Märkte

Kümmern gehört dazu

Als die G7 unter Vorsitz von Olaf Scholz beim Gipfel in Elmau auch fünf EM-Länder als „Special Guests“ empfing, sorgte das für Schlagzeilen. Auf den ersten Blick hatte es nur mit dem russischen Überfall auf die Ukraine zu tun, dass mit Indien und Indonesien sowie Senegal und Südafrika jeweils zwei Länder aus Asien bzw. Afrika und mit Argentinien (s. auch S. 5) ein lateinamerikanisches Land zumindest zeitweise an Bord waren. Die Berichterstattung stärkte diesen Eindruck, denn vordergründig ging es nur darum, welchem Lager diese Länder im Verhältnis zu Russland zugeordnet werden können. Lehnen Sie das, was Wladimir Putin angezettelt hat, ab oder ziehen sie es vor zu schweigen, weil sie es sich mit Moskau nicht verderben wollen.

Wehrtechnik

Rheinmetall erhält weiteren Auftrag

Bei Rheinmetall setzten am Dienstag (5.7.) Gewinnmitnahmen ein, kurz nachdem der Rüstungskonzern einen Auftrag (rd. 65 Mio. Euro) für Flugabwehrsysteme vermelden konnte.

Rückversicherer

Hannover Rück – Defensive Stärke

Direkt nach Beginn des Ukraine-Kriegs ist die Aktie der Hannover Rück mit dem Gesamtmarkt in die Knie gegangen (YTD: Verlust von 16,6%). Naturkatastrophen und Rückstellungen für Kriegsschäden (niedriger dreistelliger Mio.-Euro-Betrag) sorgten denn auch dafür, dass die Q1-Zahlen gemischt ausfielen.

Bärenmarkt

Bärenmarkt – Geduld ist gefragt

Steigende Preise, steigende Zinsen und der Ukraine-Krieg zwangen DAX und Co. im 1. Hj. in die Knie. YTD beträgt das Minus 21,5%, von den Höchstständen im November (16 290 Punkte) ist der deutsche Leitindex aktuell schon 23,5% entfernt.

Märkte

Japan – Gegen den Notenbank-Mainstream

Die Unruhen auf den Rohstoffmärkten erreichen auch Japan: Die Inflation lag per Mai bei 2,5% und damit schon den zweiten Monat in Folge im Zielbereich der Geldpolitik. Allerdings zeigt die Kernrate mit 0,8%, dass dahinter nur die Ausläufer des Ukraine-Kriegs zu erkennen sind. Die Währungshüter der Bank of Japan (BoJ) sahen daher bei ihrer jüngsten Ratssitzung auch keinen Anlass, ihre Steuerung der Zinsstrukturkurve (negative Leitzins von -0,1% am kurzen Ende; Fixierung der zehnjährigen Rendite bei 0,25% am langen Ende) zu verändern. 

Bank

Santander Polska – Nähe zu Russland belastet

Direkt mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine rutschte die Santander Polska-Aktie (51,45 Euro; PLBZ00000044) von Kursen um 80,00 Euro bis in den Bereich um 60,00 Euro ab. Unseren Stopp aus PEM v. 10.2. bei 58,50 Euro unterschritt der Titel aber erst Anfang März, nachdem sich die Talfahrt der Aktie auch in den Folgewochen wellenartig fortsetzte. Im Frankfurter Handel wurde sogar ein Zwischentief bei 46,96 Euro erreicht.

Zuckerproduzent

Südzucker profitiert von Tochter

Satte 20% schoss Südzucker seit Mitte Juni in der Spitze nach oben. Damit konnte der Zucker-Gigant aus dem mehr als einjährigen Seitwärtstrend ausbrechen und übersprang dabei sowohl die 38- als auch die 200-Tage-Linie. Auch erste Gewinnmitnahmen federte die Aktie (15,06 Euro; DE0007297004) ab und orientierte sich wieder nach oben.

Energieversorger

Versorger – Gewinner und Verlierer der Gaskrise

Die von Russlands Präsident Wladimir Putin gedrosselten Gaslieferungen nach Deutschland haben die Sicherheit der Energieversorgung wieder zum Thema gemacht. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am Donnerstag (23.6.) die zweite Eskalationsstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Aufgrund der aktuellen Lage schauen wir uns die Aktien dreier wichtiger Versorger in Deutschland an.

Biotechnologie

Vita 34 – Bröckelnde Nachfrage

Die Übernahme der polnischen Zellbank PBKM hat Vita 34 zum Marktführer in Europa gemacht. Die damit verbundenen Kosten, die den Gewinn im laufenden Gj. drücken, werden sich auszahlen. Die überbordende Inflation sowie der Ukraine-Krieg sorgen aber für massiven Gegenwind.

IT-Dienstleister

S&T macht als Kontron weiter

Zum 1.6. hat sich der IT-Dienstleister S&T in Kontron umbenannt. Damit wollen die Österreicher ihren Fokus auf Technologien rund um den Megatrend Internet der Dinge (IoT) betonen, die seit Jahren unter der Marke Kontron vertrieben werden. Für Anleger ändert sich nichts, auch die ISIN der Aktie (14,20 Euro; AT0000A0E9W5) bleibt erhalten.

Märkte

Griechenland hat Altlasten beseitigt

Sowohl die Geschäftsführung als auch die Volkswirte des IWF betonen im gerade erschienenen Artikel IV-Bericht ihre Zufriedenheit mit der griechischen Wirtschaftspolitik: Die Direktoren loben Athen dafür, dass es trotz des schwierigen Umfelds Reformen zur Bewältigung der Altlasten aus der Schuldenkrise vorangetrieben und alle ausstehenden Kredite des Fonds vorzeitig zurückgezahlt habe.

Die Flagge Russlands
Märkte

Russland – Neuer Realismus in St. Petersburg

Die diesjährige Ausgabe des Petersburger Wirtschaftsforums konzentrierte sich im Schatten des Ukraine-Kriegs notgedrungen auf die Lage und Perspektiven Russlands vor dem Hintergrund der selbstverschuldeten Isolation. Elvira Nabiullina, die als Chefin der russischen Zentralbank CBR zum Kreis der entscheidenden Wirtschaftspolitiker zählt, richtete sich mit ihrer Feststellung, dass die äußeren Bedingungen „sich langfristig, wenn nicht sogar für immer, geändert haben“, wohl eher an das inländische Publikum und dämpfte die Hoffnung, dass die Zustände von vor dem russischen Überfall auf die Ukraine in absehbarer Zeit wiederhergestellt werden könnten.

Luftfahrt

Wizzair – Doppelt unter Druck

Beeindruckende Zahlen für das Gj 2021/22 (per 31.3.) dokumentierten die Wachstumsstärke von Wizz Air. Der ungarische Billigflieger steigerte die Zahl der beförderten Passagiere um 166,3% auf 27,13 Mio., den Umsatz um 125,1% auf 1,66 Mrd. Euro und verringerte das EBITDA-Minus von 182,9 auf 19 Mio. Euro. Entsprechend hatte sich die Aktie (22,70 Euro; JE00BN574F90) bis auf ein Zwischenhoch bei 62,92 Euro verbessert.

Die Emerging Marktes halten sich bisher besser als es viele Experten erwartet haben.
Märkte

Reifere Schwellenländer

Mehr Krise als derzeit ist kaum vorstellbar: Die Pandemie wütet stellenweise, etwa in China, immer noch. Die Welt wird in der Ukraine, einem östlichen Kernland Europas, von einem Krieg heimgesucht, den die Atommacht Russland angezettelt hat. Die Folgen sind fatal.

Märkte

Polen – Neue Formation mit alten Zielen

Die Drei-Meere-Initiative werde ein großer Erfolg sein, wenn Mittel- und Osteuropa mit ihrer Hilfe zum wahren Zentraleuropa werde, erklärte Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki bei einer Konferenz in Lublin den politischen Anspruch hinter der von Warschau stark geförderten Initiative.

Märkte

In Südamerika gibt es Gewinner und Verlierer

Viele Emerging Markets werden durch die Folgen des Ukraine-Kriegs, namentlich durch den Preisauftrieb für Energie und Lebensmittel, hart getroffen. Aber nicht alle. Gerade für einige südamerikanische Staaten ergeben sich im Gegenzug auch beachtliche Chancen, sodass die Region die Folgen des Krieges tatsächlich besser übersteht als die viele andere Schwellenländer. Allerdings werden die Staatsfinanzen durch die kriegsbedingte Inflation stark belastet.

Kreditinstitut

Moneta Money Bank bleibt eigenständig

Vor Jahresfrist hatten wir bei Moneta Money Bank (3,05 Euro; CZ0008040318) limitiert bis 3,15 Euro zum Einstieg geraten (s. PEM v. 1.7.21). Damals hatte die PPF-Gruppe, die inzwischen den Erben des im März 2021 verstorbenen tschechischen Milliardärs Petr Kellner gehört, ihre Beteiligung an der tschechischen Bank zunächst auf 28,36% (aktuell 29,94%) erhöht.

Umwelt- und Bohrdienstleister

Daldrup & Söhne – Erdwärme für eine bessere Klimabilanz

In Zeiten knapper Rohstoffe und steigender Energiepreise steigt der Bedarf nach Substituten respektive Alternativen. Als Anbieter von Umwelt- und Bohrdienstleistungen hat sich die familiengeführte Daldrup & Söhne (Anteil der Familie Daldrup: rd. 58%), auf den Bereich Geothermie spezialisiert (Umsatzanteil: 73%).

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