Metalle & Bergbau

Deutsche Aktien

US-Störfeuer belasten Salzgitter

Deutliche Kursverluste musste Salzgitter (33,66 Euro; DE0006202005) hinnehmen, nachdem Störfeuer aus den USA kamen. Die US-Regierung meldete, dass sie eine Reihe ausländischer Stahlkonzerne des Preis-Dumpings überführt habe. Darunter ist auch Salzgitter, denen eine Dumping-Rate von 5,38% unterstellt wird.

Europäische Aktien

Salzgitter trotzt fallenden Preisen

Bis vergangenen Freitag bewegte sich Salzgitter in einem Aufwärtstrend mit Höchstwert bei 38 Euro. Dann bezeichnete ein Analyst einer Schweizer Bank die Markterwartungen für das operative Geschäft als zu positiv. Die Folge: Das Papier (34,33 Euro; DE0006202005) rutschte mehr als 5% ab.

Deutsche Aktien

HeidelbergCement braucht Sonne

Etwas kleinere Brötchen wird HeidelbergCement im laufenden Jahr backen. Dies verwundert nicht, denn die 3,7 Mrd. Euro-Übernahme von Italcementi in 2016 war ein Meilenstein der Firmengeschichte. Allerdings hatten die Erfolge der vergangenen Monate die Erwartungen steigen lassen. Im Q4 lag der Baustoffkonzern mit einem Umsatzplus von 25% auf 4,24 Mrd. Euro und einem Anstieg beim EBITDA um 18% auf 818 Mio. Euro unter der Guidance. Deutlich wird dies bei den Bilanzzahlen ohne Berücksichtigung von Italcement. Hier wären der Umsatz um rund 4% gefallen und das EBITDA nur um ca. 2% gestiegen. Probleme bereitet weiterhin Indonesien. Aber auch die Region West- und Südeuropa leidet: Dort spielte der vergleichsweise kalte Winter eine maßgebliche Rolle.

Deutsche Aktien

Vossloh baut fleißig um

Vossloh treibt den Umbau zu einem Spezialisten für Bahn-Infrastruktur voran, was ein Zukauf in den USA belegt. Noch vor dem Weihnachtsfest wurde Interesse an Rocla Concrete Tie vermeldet, einem Hersteller von Weichenschwellen und Bahnübergangssystemen.

Deutsche Aktien

Klöckner – Ausbruch steht bevor

Mit einem Plus von 56% gehörte die Aktie des Stahlhändlers Klöckner (12,47 Euro; DE000KC01000) zu den besten Werten im SDAX 2016. Nicht so 2017: Seit Januar pendelt das Papier in einer engen Range seitwärts. Vor allem der Widerstand bei 12,80 Euro erweist sich als harte Nuss.

Emerging Markets

ThyssenKrupp geht die Luft aus

Die Anti-Dumping-Maßnahmen der EU gegen Billigimporte aus China sowie die Aussicht auf eine Konsolidierungswelle haben der ThyssenKrupp-Aktie (23,82 Euro; DE0007500001) in den vergangenen Monaten kräftig Beine gemacht. Allmählich aber lässt die Aufwärtsdynamik nach.

Emerging Markets

Aurubis – Dr. Copper hilft

Die Aurubis-Aktie (56,55 Euro; DE0006766504) profitiert von Donald Trump. Denn der künftige US-Präsident will mit milliardenschweren Infrastrukturprogrammen die Wirtschaft ankurbeln. Dadurch zogen die Preise bei den Industriemetallen bereits nach der Wahl deutlich an. Als großer deutscher Kupferproduzent und –recycler profitiert Aurubis quasi automatisch von den höheren Preisen.

Deutsche Aktien

HeidelbergCement refinanziert gut

Die Dezember-Hausse ging an der HeidelbergCement-Aktie vorbei. Vielmehr kam es zu Gewinnmitnahmen als Folge des Höhenflugs, den das angekündigte US-Infrastrukturprogramm von Donald Trump auslöste. Dann belastete die negative Einschätzung eines Commerzbank-Analysten die Kursentwicklung. Er stufte das HeidelCement-Papier mit Kursziel 75 Euro ab, während andere Analysten Kursziele über 100 Euro nennen.

Deutsche Aktien

Vossloh fährt in die USA

Der Verkehrstechnik-Konzern Vossloh meldete den Verkauf des Geschäfts mit elektrischen Systemen für Schienen- und Straßenfahrzeuge an eine Tochter der Knorr-Bremse AG für 72,5 Mio. Euro in Cash. Knorr-Bremse wiederum befindet sich im Besitz der Familie des Vossloh-Aufsichtsratsvorsitzenden Heinz Hermann Thiele, der inzwischen ca. 41% der Aktien (58,33 Euro; DE0007667107) besitzt. Mit dem Deal setzt Thiele die Strategie fort, Vossloh ausschließlich als Spezialisten für die Bahninfrastruktur aufzustellen. Der komplette Bereich Transportation steht daher zum Verkauf. Erst im November gab Vossloh diese Aktivitäten in Spanien ab.

Deutsche Aktien

Aurubis sammelt Kraft

Am 14. Dezember wir der Kupferproduzent Aurubis seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015/16 (per 30.9.) präsentieren. Ein Jahr, welches der MDAX-Wert nutzte, um in effizientere Produktionsprozesse zu investieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Nachdem im Vorjahr kräftig verdient wurde, lag die Messlatte 2015/16 ohnehin merklich tiefer (Guidance: deutlich geringeres operatives EBT bei deutlich geringerem ROCE), so dass der geordnete Produktionsstillstand in Pirdop strategisch sinnvoll in einem Jahr gedämpfter operativer Aktivitäten und Erwartungen angegangen wurde.

Deutsche Aktien

Heidelcement bremst etwas

Bis 92 Euro ist die HeidelbergCement-Aktie durchgelaufen. Damit rückt auch das Rekordhoch von 2007 bei ca. 120 Euro ins Blickfeld. Die Gründe: Der seit 2011 laufende Aufwärtstrend ist intakt. Und auch die Wahl Donald Trumps beflügelte. Denn der designierte US-Präsident kündigte ein milliardenschweres Infrastrukturprogramm an. Bei den Q3-Zahlen konnte Heidelcement jedoch nicht voll überzeugen. Sonderaufwendungen von 63 Mio. Euro aus der Italcementi-Übernahme (PB v. 19.8.) bremsten den Nettogewinn.

Deutsche Aktien

Salzgitter – Antidumping wirkt

Den optimalen Zeitpunkt für ein Investment zu erwischen ist nie einfach. Mal erfolgt die Entscheidung zu früh, ein anderes Mal zu spät. Auch wir haben bei dem MDAX-Wert Salzgitter definitiv den optimalen Zeitpunkt zum Wiedereinstieg verpasst, nachdem wir im September letzten Jahres ausgestoppt wurden. So ist die fulminante Kursrally bis Ende April 2016, im Zuge derer der Anteilschein (31,14 Euro; DE0006202005) rund 50% zulegte, komplett an uns vorbeigegangen.

Deutsche Aktien

Klöckner – Digital im Kollektiv

Der globale Stahlmarkt ist durch Überkapazitäten und volatile Stahlpreise gekennzeichnet, was Produzenten und -händler gleichermaßen vor große Herausforderungen stellt. Der Stahl- und Metalldistributor Klöckner & Co mit Sitz in Duisburg, der 2015 in Nordamerika und Europa rund 6,44 Mrd. Euro (-0,9% ggü. Vj.) Umsatzerlöse erwirtschaftete, sieht in der Digitalisierung der Geschäftsprozesse die Lösung.

Deutsche Aktien

Aurubis erneuert Werk in Bulgarien

Bei dem MDAX-Konzern Aurubis wirken nach wie vor schwache Altkupfer- und Schwefelsäuremärkte sowie die in diesem Jahre geringere Kathodenprämie auf das operative Ergebnis. In den ersten neun Monaten (per 30.6.) erzielte der Kupferproduzent und -wiederverwerter Umsatzerlöse von 7,1 Mrd. Euro und lag damit 16,4% unter dem Wert der Vorjahresperiode. Das um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie andere Effekte bereinigte operative EBT reduzierte sich von 282 Mio. auf 148 Mio. Euro.

Deutsche Aktien

HeidelbergCement wird teurer

Die Aktie von HeidelbergCement notiert so hoch wie zuletzt 2008. Und noch ist kein Ende des Aufwärtstrends in Sicht. Denn in nahezu allen wichtigen Märkten läuft das Geschäft sehr gut, obwohl teilweise die Verkaufspreise erhöht wurden. So stieg der Gewinn nach Steuern, auch dank weiterhin niedriger Energiekosten, um 17% auf 318 Mio. Euro. Beim Umsatz kam es zu einem minimalen Rückgang von 2% auf grob 3,6 Mrd. Euro, der allerdings auf Währungseffekte zurückzuführen ist. Erwartungsgemäß bestätigte das Management zudem die Jahresziele für den Zementkonzern.

Deutsche Aktien

Aurubis – Zuversicht nimmt zu

Die Aurubis-Aktie gleicht im 5-Jahreschart einem Random-Walk, also einer Kursbewegung, die keinem klaren Trend folgt. Der Kursverlauf über einen Zeitraum von 15 Jahren zeigt aber durchaus einen Trend, der immer noch durch eine positive Steigung charakterisiert wird. Dass die Aktie (45 Euro; DE0006766504) seit 2012 seitwärts tendiert, ist in erster Linie auf den signifikanten Profitabilitätsabfall zurückzuführen, der dem Kupferkonzern im Geschäftsjahr 2013 das in der Firmengeschichte erste negative EBITDA von -62,2 Mio. Euro bescherte. Seit mehreren Quartalen bewegt sich das MDAX-Mitglied aber wieder sicher in der Gewinnzone.

Emerging Markets

Salzgitter – Positive Marktimpulse

Die Aktie von Salzgitter leidet seit einigen Quartalen unter den Stahlimporten aus China, welche die europäische Nachfrage mit billigen Importen aufsaugen. Um den ruinösen Wettbewerb zu entschärfen, ist die EU-Kommission dazu übergegangen, Anti-Dumping-Maßnahmen zu erlassen. Hierdurch ist es den Regulierern gelungen, die Preise vieler Stahlprodukte allmählich wieder zu stabilisieren.

Deutsche Aktien

HeidelbergCement verkürzt Abstand

Die Wohnungsnot in Deutschland wird größer. Aktuelle Berechnungen gehen davon aus, dass bis zu 400 000 neue Wohnungen pro Jahr benötigt werden, um die Nachfrage zu befriedigen. Auch staatliche Subventionen werden diskutiert. Neben den Baugesellschaften dürften Zulieferer wie HeidelbergCement die größten Profiteure dieser Entwicklung sein.

Deutsche Aktien

Klöckner wünscht sich Gewinne

Auch Klöckner & Co befindet sich derzeit voll im digitalen Wandel. Ziel ist es, bis 2019 mindestens 50% der Konzern-umsätze über digitale Plattformen zu generieren. Durch die hierdurch erreichte Digitalisierung der eigenen Liefer- und Leistungskette könnten Produzenten über eine proprietäre digitale Schnittstelle/Plattform mit Großhändlern verbunden sowie eine effizientere und schnellere Handelsabwicklung erzielt werden. Nach Realisierung der potenziellen Kosteneinsparungen sollen dann auch wieder ordentliche Margen erwirtschaftet werden. Auch erhofft sich das Management durch den intensiveren Einsatz von virtuellen Marktplätzen eine direkte Verknüpfung von Angebot und Nachfrage, wodurch die mit der Lagerhaltung einhergehende Kapitalbindung signifikant heruntergefahren würde. Bis 2019 plant das Unternehmen das Nettoumlaufvermögen um 35% zu reduzieren, was rund 360 Mio. Euro in die Kassen spülen würde.

Deutsche Aktien

Aurubis auf solidem Fundament

Der Kupferkonzern Aurubis sieht sich unvorteilhaften Marktbedingungen gegenüber, die das Management zu einer vorsichtigen Planung zwingen. So belasten die eingetrübten Marktaussichten für Altkupfer und Schwefelsäure die operativen Ergebnisse, die im Vorjahr ungewöhnlich gut ausgefallen sind und der Aktie (48,03 Euro; DE0006766504) ein All-Time-High bescherten. Zudem dürften die geplanten Reparaturarbeiten im bulgarischen Pirdop insbesondere das Q3-Ergebnis negativ beeinflussen. Die erwarteten Dividendenzahlungen für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 (30.9.) sollten hierdurch aber nicht in Gefahr sein (Rendite: 2,7%).

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