Lebensmittel, Getränke & Tabak

Saathersteller

KWS Saat – Gemüse boomt

Die Übernahme des Gemüsesaatgut-Herstellers Pop Vriend Seeds zum 1.7.19 hat sich für KWS Saat gelohnt. Das neue Segment hatte mit einem Umsatz von 65,0 Mio. Euro erheblichen Anteil an der Erlössteigerung (+154,8 Mio. Euro bzw. 18,0% auf 1,0 Mrd. Euro) der Einbecker in den ersten neun Monaten des Gj. 2019/20 (per 30.6.).

Prüfstand

Baywa – Investorensuche geht munter weiter

Im November hatten wir mit Blick auf eine saisonal steigende Nachfrage nach tropischen Früchten und guten Projektgeschäften bei den Regenerativen auf einen Jahresendspurt bei Baywa gesetzt (vgl. PB v. 29.11.19). Die Kursentwicklung überlagerte jedoch der Corona-Crash.

Saatguthersteller

KWS Saat – Freude aufs Frühjahr

Für KWS Saat stellt das 1. Hj. des am 1.6. beginnenden Gj. eher ein Warmlaufen für den Höhepunkt dar: die Aussaat im Frühling. Dann erst wird richtig Geld verdient. So verzeichneten die Einbecker im Winterhalbjahr zwar einen Umsatzanstieg von 14% auf 329,6 Mio. Euro.

Getränke

Berentzen – Die Qualität stimmt

Die Jahresendoffensive, die Berentzen-Chef Oliver Schwegmann im Oktober ausgerufen hatte (vgl. PB v. 21.10.19), war ein Erfolg. Verzeichnete der Getränkehersteller im 1. Hj. 2019 noch ein Umsatzplus von rd. 1%, waren es in der zweiten Jahreshälfte auch dank neuer Spirituosen starke 5,2%.

Nahrungsmittel

Südzucker-Chef schmeißt hin

Überraschung am Mittwochabend (29.1.): Wolfgang Heer, langjähriger Vorstandschef bei Südzucker, tritt zurück. Dies geschah wohl im Einvernehmen mit dem AR, allerdings ohne Angabe von Gründen. Wobei die eigentliche Frage ist, warum AR-Chef Hans-Jörg Gebhard nicht schon längst selbst auf die zuletzt schwache Performance seines CEOs reagiert hat.

Rundblick

Super Bowl schlägt bei Konzernen hohe Wellen

Das Finale im American Football ist Anfang Februar in den USA das Highlight im TV. Hohe Einschaltquoten und eine enorme Reichweite lassen werbende Konzerne bis zu 5 Mio. US-Dollar je 30 Sekunden Spot zahlen.  Für die mehrstündige Übertragung müssen sich Sportbegeistere mit Naschereien und Getränken eindecken, auch Lieferdienste sind äußerst gefragt. Dem US-Einzelhandel winkt insgesamt ein Sonder-umsatz von ca. 10 Mrd. Dollar.

Handel

Baywa setzt auf Solar und Wind

Auch nach neun Monaten ist Baywa auf einem guten Weg: Der Umsatz wuchs um 2% auf 12,5 Mrd. Euro und das EBIT sprang um 173% auf 77,3 Mio. Euro. Alle drei Kernsegmente trugen dazu bei. Allerdings erwirtschaftete allein der Agrar-Bereich 65,8 Mio. Euro, obwohl die handelspolitischen Spannungen den Getreidehandel etwas bremsten. Beim Bau profitiert Baywa vom anhaltenden Boom.

Saatguthersteller

KWS Saat startet gut ins Jahr

Alle Augen waren am Dienstag (26.11.) auf das neue Geschäft mit Gemüsesaatgut gerichtet, das nach dem Erwerb von Pop Vriend Seeds im Juli erstmals in die Zahlen von KWS Saat einfloss. Mit einem Volumen von 27 Mio. Euro hatte es einen ordentlichen Anteil am Q1-Umsatz (per 30.9.) des Konzerns von 191,0 Mio. Euro.

Leseraktie

KWS Saat – Mit Gemüse-Power ins neue Jahrzehnt

Wir hatten ein schönes Geschäftsjahr“, teilt die sichtlich zufriedene Finanzchefin von KWS Saat, Eva Kienle, den Journalisten auf der Bilanz-PK am Mittwoch (23.10.) in Frankfurt mit. Und tatsächlich konnte der Saatguthersteller seine Ziele übererfüllen. Aus dem erwarteten leichten Umsatzanstieg wurde im Gj. 2018/19 (per 30.6.) ein Plus von 4,2% auf über 1,1 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge erreichte starke 13,5% und lag damit deutlich oberhalb der prognostizierten Spanne von 10 bis 12%.

In Destillieranlagen wie dieser werden Berentzen-Produkte hergestellt
Getränke

Endspurt bei Berentzen

Für Kunden von Berentzen sind 10% nichts Außergewöhnliches, Aktionäre hingegen werden sich über den Zuwachs in dieser Höhe bei ihren Papieren seit Monatsbeginn durchaus gefreut haben.

Rundblick

Konsumgüter-Riesen trotzen den Konjunktursorgen

Konsumgüterhersteller gelten als wenig konjunkturanfällig, da Kunden im Supermarkt- oder Drogerieregal regelmäßig bei Joghurt, Wasser, Deo oder Zahnpasta zugreifen. Dennoch hatten die großen Konzerne jüngst ihre liebe Mühe, die Aktionärsansprüche zu erfüllen und auf Wachstumskurs zu bleiben (s. PLATOW Brief v. 18.10.). Mit aktuellen Zahlen werfen wir daher einen Blick auf die drei großen Branchenvertreter Danone, Unilever und Nestlé.

Nahrungsmittel

Kaum Hoffnung für Südzucker

Angesichts der Entwicklung der Südzucker-Aktie in den vergangen Jahren ist die 2019er-Performance gar nicht mal so schlecht. Verlor das SDAX-Papier (12,61 Euro; DE0007297004) 2017 und 2018 in der Spitze mehr als die Hälfte seines Wertes, steht in diesem Jahr bislang immerhin ein Plus von 15%.

Handel

Baywa steckt voller Energie

Schwache Ernte-Aussichten hatten im Juli für fallende Kurse bei Baywa (25,90 Euro; DE0005194062) gesorgt. Das Zwischentief bei 22,30 Euro brachte unseren Stopp bei 19,00 Euro aber nicht in Gefahr.

Getränke von Pernod Ricard sind auf Partys beliebt
Europaaktie

Pernod Ricard weiß, was Aktionären und Kunden schmeckt

Der Bierkonsum geht weltweit zurück. Das bedeutet aber nicht, dass die Menschen verstärkt auf Alkohol verzichten. Denn die Nachfrage nach Spirituosen steigt stetig – besonders Whisky und Gin erleben einen regelrechten Boom.

Getränke

Berentzen stabilisiert sich

Stabile Hj.-Zahlen legte am Dienstag (13.8.) Berentzen vor: Der Umsatz stieg um 1,1% auf 79,2 Mio. Euro, das EBIT legte deutliche 10,1% auf 5,0 Mio. Euro zu.

Rundblick

„Big Food“ will am grünen Hype verdienen

Fleischersatzprodukte boomen. Doch für Anleger ist die direkte Partizipation daran schwierig. Beyond Meat gehört zu den wenigen börsennotierten Herstellern. Viele von ihnen, wie Impossible Foods, sind Startups und (noch) nicht gelistet. Aber der Hype ist inzwischen auch bei den „Big Food“-Konzernen angekommen, die diese Produkte zunehmend ins Sortiment aufnehmen (s. S. 1 „Unsere Meinung“). Daher ist unsere Aktien-Auswahl für diesen „Fleischfrei-Rundblick“ auch nur auf den ersten Blick überraschend.

Getränke

Berentzen wird erwachsen

Natürlich haben Spirituosen noch immer den größten Umsatzanteil bei Berentzen. Doch die Niedersachsen wollen weg vom Schnaps-Image. Er möchte den Kunden am liebsten von morgens bis in den späten Abend begleiten, beschreibt CEO Oliver Schwegmann augenzwinkernd das Ziel auf einer Konferenz in Frankfurt.

Agrarhandel

Baywa setzt auf Öko

Investieren unter Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) kommt immer stärker in Mode. Von diesem Trend will Baywa profitieren. Das SDAX-Unternehmen legt jetzt einen „Green Bond“ im dreistelligen Mio.-Euro-Bereich auf, durch den Projekte mit ökologischem Nutzen finanziert werden sollen. Nachdem sich CEO Klaus Josef Lutz jüngst noch zum Verteidiger des Einsatzes von Glyphosat in der Landwirtschaft aufgeschwungen hat, setzen die Münchner nun ein Gegengewicht in der öffentlichen Wahrnehmung.

Tschechien

Kofola – Softdrinks aus Tschechien

Eine bewegte Vergangenheit hat der tschechische Getränkehersteller Kofola CeskoSlovensko hinter sich. Im Jahr 1960, zu Zeiten des Kommunismus, forschte das Pharmaunternehmen Galena nach einem Verwendungszweck für Koffein-Überschüsse, die beim Kaffeerösten entstanden. Eher zufällig kam dabei ein brauner Softdrink heraus, der Coca-Cola und Pepsi zumindest von der Farbe, aber auch vom Geschmack, ähnelte. Unter dem Namen Kofola kam das Getränk 1962 in den Handel und erreichte in den Ländern des ehem. Ostblocks schnell Kult-Status. Dies lag auch daran, dass die westlichen Cola-Marken für die Masse der Bürger in dieser Region damals kaum erhältlich waren.

Saatguthersteller

KWS Saat – Der Schein trügt

Die Mitteilung zu den Q3-Zahlen, die KWS Saat am Donnerstag (16.5.) veröffentlichte, liest sich durchaus positiv: Nach den ersten neun Monaten (per 31.3.) des Gj. ging der Umsatz zwar leicht um 0,6% auf 857,7 Mio. Euro zurück. Das EBIT hingegen stieg dank eines starken Q3 um 2,4% auf 173,1 Mio. Euro. Eine Marge von 20,2% ist Ausdruck der hohen Profitabilität. Doch der gute Schein trügt. Denn der Saatgut-Konzern rechnet mit einem massiven Gewinnrückgang im Q4. Die meisten Auslieferungen wurden im Q3 getätigt, 80% des Jahresumsatzes sind eingefahren, die Kosten bleiben allerdings bestehen. So wollen die Einbecker mehr als 100 Mio. (Vj.: 71,7 Mio.) Euro investieren, v. a. in F&E. Die Marge werde immerhin den oberen Rand der prognostizierten Spanne von 10 bis 12% erreichen. Wenn der Umsatz wie erwartet gegenüber Vj. (1,07 Mrd. Euro) leicht zulegt, dürfte das EBIT aber auf unter 130 Mio. (Vj.: 132,6 Mio.) Euro fallen.

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