Latein Amerika

Möbelversand

Home24 peilt dank Corona zügig Gewinnschwelle an

Seit fast zwei Jahren ist Home24 nun an der Börse und hofft, das Schlimmste schon erlebt zu haben. Anfang machten dem Online-Möbelhändler der Aufbau des eigenen Geschäftsmodells und die zu schnellen Expansionspläne das Leben schwer. Und dann kam auch noch die Corona-Pandemei hinzu. Wie uns Vorstandschef Marc Appelhoff im exklusiven Telefonat bestätigte, zahlt sich der Fokus auf Brasilien und Europa immer mehr aus.

Wirtschaftslage

Brasilien – Der entzauberte Präsident

Brasiliens Finanzmärkte sind in den vergangenen drei Monaten stark eingebrochen. Der Bovespa-Index gab seit Mitte Februar um 35% nach, der Real verlor im gleichen Zeitraum rd. 27% zum Euro. Zwar haben auch andere Emerging Markets wie Russland oder China seit Mitte Februar Rückgänge zu verzeichnen, aber nicht in diesem Ausmaß. Die Ursache ist auch hier ein populistischer Präsident.

Unterm Strich kommen nur wenige zusätzliche Ausgaben bei Indiens Wirtschaft an.
Konjunktur

Shooting Star Indien

Premier Narendra Modi, der den Subkontinent seit 2014 regiert, hat für innenpolitische Stabilität gesorgt. Sein autoritärer und zugleich weltoffener Regierungsstil wirkt besänftigend und hält religiöse Konflikte zwischen Hindus und der muslimischen Minderheit klein. In diesem Klima kann die Wirtschaft nun schon über Jahre gut gedeihen. Selbst im Corona-Jahr wächst Indiens Wirtschaft als einzige der großen Ökonomien.

Flugzeughersteller

Embraer – Schwere Kost von Boeing und Corona

Es hat sicherlich schon unbeschwertere Zeiten im Berufsleben von Francisco Gomes gegeben. Der Chef des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer muss nach dem Einbruch der kommerziellen Luftfahrt durch das Corona-Virus auch noch das Scheitern des geplanten Gemeinschaftsunternehmens mit Boeing für Kleinflieger verkraften. „Wir überdenken gerade von Grund auf, was unsere beste Strategie für die Zukunft ist“, erklärte Unternehmenslenker Gomes am Montag (27.4.).

Märkte

Argentinien bekommt Umschuldung nicht in Griff

Argentinien steht nach dem Default von 2001 vor einer erneuten Staatspleite. Die Gespräche über eine Umschuldung der ausstehenden Anleihen sind zunächst gescheitert. Die Gläubiger haben die Vorschläge von Wirtschaftsminister Martin Guzman einhellig als unzureichend abgelehnt. Per Ende 2019 war der Schuldenstand Argentiniens auf 323 Mrd. US-Dollar angewachsen, den das Land auch nach Auffassung des IWF nicht bewältigen kann.

Verpackungen

Gerresheimer investiert kräftig

Als Schlüssellieferant der Healthcare-Branche möchten wir Gerresheimer aktuell in Deutschland nicht missen. Der Zulieferer trägt mit Primärverpackungen und vorfüllbaren Spritzen maßgeblich zur Medikamentenversorgung der Bevölkerung bei.

Märkte

Südafrika ist jetzt endgültig „junk“

Die Ratingagentur Moody´s hat nunmehr nachvollzogen, was Standard & Poor´s und Fitch schon 2019 entschieden haben: Die Republik Südafrika hat jetzt auch das letzte Investmentgrade-Rating mit der Abstufung auf Ba1 verloren. Die Ursachen liegen auf der Hand: Das Wachstum ist seit Jahren schwach, die staatliche Infrastruktur durch Korruption und Misswirtschaft stark in Mitleidenschaft gezogen. Die periodischen Stromsperren zeigen unmissverständlich an, dass es keine schnelle Lösung für die aufgelaufenen Probleme mehr geben kann.

Märkte

Corona macht auch vor Lateinamerika nicht halt

Die anfängliche Corona-Epidemie ist längst zur weltweiten Pandemie geworden. Jetzt hat sie auch Südamerika erfasst. Dort trifft das Virus auf ohnehin geschwächte Volkswirtschaften, die bereits durch die von den USA losgetretenen Handelskonflikte und den daraus folgenden Konjunkturabschwung getroffen wurden. Nun tun die im Zuge der Seuchenbekämpfung verhängten Kontakt- und Bewegungsverbote ein Übriges, um den Abschwung in eine scharfe Rezession zu verwandeln.

Argentinien

MercadoLibre – Helfer in der Not

Für MercadoLibre (MeLi) hält die aktuelle Krise große Chancen, aber auch ein paar Risiken bereit. Als einer der größten Onlinehändler Lateinamerikas mit eigenem Zahlungs- und Lieferdienst profitieren die Argentinier von den in immer mehr Ländern geltenden Quarantänevorschriften. Sogar Brasiliens populistischer Präsident Jair Bolsonaro scheint inzwischen den Ernst der Lage zu erkennen.

Telefonica-Zentrale
Europa-Aktie

Telefónica – Umbau in schwierigen Zeiten

Auch Telefónica beteiligt sich am Kampf gegen das Coronavirus. Zusammen mit sieben anderen Telekom-Anbietern stellen die Spanier der Europäischen Kommission anonymisierte Handynutzer-Daten zur Verfügung.

Märkte

Anlagestrategie – Im Schatten der Corona-Krise

Die Panik der internationalen Finanzmärkte hat sich eher noch verschärft, der fluchtartige Rückzug aus Risikopositionen hält an. Besonders davon betroffen sind immer die Emerging Markets.

Märkte

EM – Asien geht es wieder besser

Trotz der globalen Aktienkrise erwarten wir, dass die Region Asien in relativer Hinsicht ein Outperformer bleiben wird. Nach wir vor sind die Kursstürze in der Region seit Jahresbeginn nicht so schlimm ausgefallen wie etwa in Lateinamerika, Europa oder in den USA.

Märkte

Brasilien – „Neues Wirtschaftsmodell“ kein Heiland

Brasiliens Finanzmärkte haben in den vergangenen Wochen trotz der Fortschritte bei der Konsolidierung der Staatsfinanzen schwach tendiert. Die Währung gab seit dem Jahreswechsel um rd. 12% ggü. Euro und US-Dollar nach, der Aktienindex Bovespa verlor im gleichen Zeitraum weitere 11%. Hintergrund ist der schwache Wachstumstrend. Der offiziell geltende Ausblick mit 2,4% Wachstum für 2020 gilt als Illusion. Der IWF nannte zum Jahreswechsel noch 2,2%. Die Research-Abteilungen der US-Banken BoA Merrill Lynch und JP Morgan setzten ihre Prognose gerade herab auf 1,8 bis 1,9%.

Brasilien

Petrobras schrumpft sich smarter

Als hätte Petrobras Brasileiro wegen des niedrigen Ölpreises, der in diesem Jahr in der Spitze um fast 30% gefallen ist, nicht schon genug Probleme. Jetzt muss sich Brasiliens größter Mineralölkonzern auch noch mit einer demonstrierenden Belegschaft herumschlagen. Die fristlose Entlassung von 144 Mitarbeitern eines Werks für Düngemittel führte zu einem 20 Tage andauernden landesweiten Aufstand, an dem sich 21 000 Ölarbeiter an 212 Standorten beteiligten. Sie hatten Erfolg, Petrobras musste einlenken, die Kündigungen sind bis zum 6.3. ausgesetzt.

Niedrige Preise für Eisenerz machen Vale das Leben schwer.
Brasilien

Vale von Corona und schlechten Zahlen geschüttelt

Die gerade vorgelegten Zahlen zum Schlussquartal 2019 fielen bei Vale desaströs aus. Wegen weiterer Rückstellungen und Kosten für den Dammbruch im brasilianischen Brumadinho (insgesamt 1,1 Mrd. US-Dollar im Q4), Abschreibungen auf die von Produktionsausfällen geplagten Minen in Mosambik (Kohle; 1,7 Mrd. Dollar) und Neukaledonien (Nickel; 2,5 Mrd. Dollar) sowie niedrigerer Eisenerzpreise brach das EBITDA um ein Fünftel auf 3,54 Mrd. Dollar ein.

Märkte

Brasilien – Wenigstens keine Verschlechterung

Die Erholung der brasilianischen Wirtschaft bleibt außerordentlich flach. Die vergangenen vier Quartale (IV/19 bis III/20) brachten gerade einmal 1% BIP-Zuwachs. Die jüngsten Daten zur Industrieproduktion per Dezember waren ebenfalls schwach mit einem Rückgang um rd. 1% über die vergangenen zwölf Monate

Finanzdienstleister

Grenke finanziert eBikes

Die brummenden Leasinggeschäfte in Europa und der ganzen Welt lassen bei Grenke die Kassen klingeln: So wussten die Baden-Badener am Dienstag (11.2.) auf ihrer Bilanz-PK von einem Gewinnanstieg um 8,0% auf 142,1 Mio. Euro zu berichten.

Australien

Rio Tinto – Solider Durchstarter

Der Bergbauriese Rio Tinto bietet derzeit eine ungewöhnlich günstige Konstellation für Anleger. Zu einer grundsoliden Bewertung kommt ein günstiger Ausblick. Denn die Australier, die bei Eisenerz, Kupfer und Aluminium zur Weltspitze gehören, schaffen sich so langsam heraus aus einem Tal der Tränen. 2019 wurden von Sidney aus 327,4 Mio. Tonnen Eisenerz verschifft, rd. 2% weniger als im Vorjahr.

Fonds

Ökoworld Growing Markets steuert auf starkes Performance-Jahr zu

Im Dezember haben die meisten globalen Leitindizes noch einmal an Fahrt aufgenommen. Auch die Schwellenländermärkte profitierten von der Jahresendrally. Getrieben wurden die Börsen u. a. durch stärkere konjunkturelle Indikatoren in vielen Ländern sowie einer weiteren Annäherung der beiden größten Volkswirtschaften der Erde im Handelskrieg.

Europa-Aktie der Woche

Iberdrola macht es der europäischen Konkurrenz vor

Der spanische Energieversorger Iberdrola setzte schon frühzeitig auf Erneuerbare Energien und wurde dafür zeitweise belächelt. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet und Wettbewerber blicken neidisch auf das Portfolio der Iberer. Denn 34,7 Mio. Kunden werden nicht nur im Heimatmarkt, sondern auch in Großbritannien, USA, Mexiko und Brasilien mit sauberer Energie versorgt.

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