Konica Minolta gelingt der Turnaround
Durchaus volatil war der Kursverlauf der Konica Minolta-Aktie in den vergangenen Monaten.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Durchaus volatil war der Kursverlauf der Konica Minolta-Aktie in den vergangenen Monaten.
Die japanische Wirtschaft ist im Q2 mit annualisiert 1,9% stärker gewachsen als erwartet. Nach der ersten Schätzung im August war als vorläufiger Wert 1,3% veröffentlicht worden. Die maßgebliche Verbesserung findet sich bei den Investitionen der Unternehmen, die um 2,3% zum Vorquartal statt der zunächst angesetzten 1,7% zulegten. Das reichte, um schwächere Ausgaben der privaten und öffentlichen Haushalte auszugleichen. Indes zeigen aktuelle Daten, dass sich die Erholung schon wieder abschwächt. So deuten die Einkaufsmanager-Indizes ziemlich nachdrücklich auf Kontraktion: Der Gesamtindex fiel per August auf 45,5 Punkte nach schon schwachen 48,8 Punkten per Juli.
Der Roboterbauer Fanuc ist mit viel Schwung ins neue Gj. gestartet. Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende Juni um knapp 70% auf 185,3 Mrd. Yen. Damit ist das Unternehmen besser unterwegs als die Konkurrenten ABB und Yaskawa.
Die Hoffnungen auf einen Wirkstoff, der bei einer Erkrankung mit Covid-19 hilft, besteht. Abzulesen ist dies am Aktienkurs von Fujifilm (76,72 Euro; 854607; JP3814000000). Binnen Jahresfrist ging es um rd. 88% nach oben. Wer bei unserer jüngsten Kaufempfehlung in PEM v. 9.4.20 zugriff, der liegt aktuell mehr als 50% im Plus.
Während viele Konzerne weltweit mit der Corona-Krise zu kämpfen hatten, bekam Daikin Industries nur einen kleinen Kratzer ab. So wurden wir auch im Pandemieausbruch im Frühjahr 2020 bei der Aktie (225,60 Euro; 857771; JP3481800005) knapp nicht ausgestoppt. Das Unternehmen hat sich in der Vergangenheit zur weltweiten Nr. 1 unter den Herstellern von Klimageräten vorgearbeitet.
Die starke Innovationskraft im Bereich Hybridautos verhalf Toyota, solide durch die Krise zu kommen und bei uns eine Kaufempfehlung auszulösen (s. a PEM v. 27.5.). Seither läuft die Aktie (76,28 Euro; 853510; JP3633400001) gut. Und so liegen investierte PEM-Leser bereits 14% im Plus, 26% seit Erstempfehlung im November 2020.
Nach einem guten Auftaktquartal (s. PEM v. 13.5.) überzeugt Canon auch im Q2. Der Umsatz des japanischen Digitalkamera-Experten stieg um 31% auf 881,93 Mrd. Yen. Der Nettogewinn erreichte 61,15 Mrd. Yen, nach einem Verlust von 8,84 Mrd. Yen im von Corona stark belasteten Vj.-Quartal.
Vor neun Monaten hatten wir zum Kauf von Fujitsu geraten und das hat sich augenscheinlich bereits ausgezahlt. Die Aktie (154,20 Euro; 855182; JP3818000006) konnte im Juli bis auf 165,00 Euro zulegen und bescherte Neueinsteigern einen Buchgewinn von fast 46%. Treiber des japanischen Technologiekonzerns war der Home-Office-Boom, die anhaltende Dynamik bei Serviceangeboten rund um viele Digitalisierungsthemen und Restrukturierungserfolg.
Der japanische Sportartikelkonzern Asics bleibt auf Erholungskurs. Wie das Unternehmen mitteilte, kletterten die Umätze im ersten Halbjahr um 42,6% auf 209,5 Mrd. Yen. Das operative Ergebnis betrug 23,99 Mrd. Yen nach einem Verlust von 3,87 Mrd. Yen Jahr zuvor.
Bis auf 8,46 Euro war die Mazda-Aktie (7,26 Euro; 854131; JP3868400007) im Juli geklettert, ehe das Sentiment für Werte aus dem Automobilsektor kippte und die Titel der Branche zu einem Konsolidierungskurs ansetzten. Schuld daran sind vor allem Lieferengpässe bei Einzelteilen, die weltweit für Turbulenzen bei den Autobauern sorgen.
Die Corona-Pandemie gehört auch knapp zwei Jahre nach den ersten Ausbrüchen im chinesischen Wuhan zu den größten Herausforderungen der Menschheit.
Die Aktie des japanischen E-Commerce-Spezialisten Rakuten (8,60 Euro; 927128; JP3967200001) ist vergangene Woche in Frankfurt haarscharf an der von uns gesetzten Stoppmarke von 7,95 Euro vorbeigeschrammt (s. PEM v. 25.3.).
Spielerisch ist Nintendo 2019 und sogar 2020 an der Börse zu neuen Rekorden hochgeschossen. 2021 ist aber der Wurm drin. Seit Anfang Juli bis vergangenen Dienstag ist die Aktie (411,80 Euro; 864009; JP3756600007) um 23% auf ein Zwischentief von unter 400,00 Euro abgestürzt.
Mit seiner Mittelfriststrategie will CEO Masahiko Uotani den japanischen Kosmetikkonzern Shiseido transformieren und bis 2030 zur Nr. 1 auf dem Markt für „Skin Beauty“ machen. Eine Pandemie hilft da freilich wenig. Doch selbst mit nach wie vor spürbaren Coronafolgen in der Bilanz – zum Gj. 2020 zehrte der Ausbruch des Virus in China an der Bilanz und nun zum Hj. 2021 bremst der ausgerufene Notstand in Japan aus – sieht sich Uotani auf Kurs, wie er im Hj.-Call bekräftigt. 2021 wird ein Grundlagenjahr, in dem Shiseido die Weichen stellen will, um den Fokus vom Geschäftswachstum via Umsatzwachstum auf Profitabilität und Cashflow zu verlagern und breitere Vertriebswege aufzubauen.
Die Neuausrichtung von Hitachi ist in vollem Gange und der Einkaufszettel des Konzerns noch lange nicht abgearbeitet. Nach dem Stromgeschäft der Schweizer ABB und dem US-Softwareunternehmen GlobalLogic haben die Japaner weiter Lust sich international zu verstärken. Seit dem 4.8. ist klar, dass auch das Signaltechnik-Geschäft für Züge des französischen Rüstungskonzerns Thales erworben wird.
Die Kooperation des Pharmakonzerns Takeda mit der deutschen Tochter des australischen Biopharma-Konzerns CSL zur Entwicklung einer Covid-Behandlung mag vorzeitig beendet worden sein, dennoch läuft es für die Japaner zum Jahresstart nicht schlecht. Als Vertriebspartner für Japan für zwei Impfstoffhersteller, Moderna und Novavax, ist Takeda durchaus ein indirekter Corona-Profiteur. Doch auch das Stammgeschäft performt.
Die Q2-Zahlen und die Guidance, die Renesas vor Wochenfrist (29.7.) vorlegte, stimmen uns optimistisch für das 2. Hj. des Halbleiterproduzenten. Im Q2 kletterte der Umsatz um 7% ggü. dem Vorquartal auf 217,9 Mrd. japanische Yen (umgerechnet etwa 1,7 Mrd. Euro).
Die Autokonjunktur brummt und das spürt auch Nissan im exportstarken Geschäft. Allein von April bis Juni kletterten die globalen Pkw-Absatzzahlen um satte 66%, so die Schätzung der Japaner, die mit einem Plus von 63% gut mithalten konnten. Circa 1 045 000 Fahrzeuge brachte der Autobauer in seinem Auftaktquartal in den Markt. Allerdings blieben nur 9% im Heimatland, die großen und deshalb wichtigen Abnehmer sind China (352 000 Fahrzeuge; +71%) und Nordamerika (378 000 Fahrzeuge; +70%).
In Japan bestimmen steigende Corona-Zahlen und die olympischen Wettbewerbe derzeit die Schlagzeilen. Während das Rauchen bei dem Großteil der Sportler wohl gar kein Thema sein dürfte, ist das Rauchverhalten der japanischen Bevölkerung durchaus mit Corona in Zusammenhang zu bringen. Denn seit dem 1.4.2020 gilt in allen öffentlichen Einrichtungen ein striktes Rauchverbot. Doch auch in den Vorjahren gab es immer mehr Einschränkungen.
Angesichts der hohen Nachfrage nach Fahrrädern weltweit sind die jetzt veröffentlichten Hj.-Geschäftszahlen von Shimano keine Überraschung.
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