BMW – Peanuts der Vergangenheit
Was für eine Woche für BMW! Am Mittwoch (7.7.) lieferte der Autobauer Rekord-Absatzzahlen, einen Tag später wurde er zu einer Mio.-Euro-Strafe verurteilt. Aber der Reihe nach:
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Was für eine Woche für BMW! Am Mittwoch (7.7.) lieferte der Autobauer Rekord-Absatzzahlen, einen Tag später wurde er zu einer Mio.-Euro-Strafe verurteilt. Aber der Reihe nach:
Der Jahresstart ist Jost Werke geglückt. Im Q1 stieg der Umsatz um ein gutes Drittel auf 257,3 Mio. Euro und übertraf damit ebenso unsere Erwartungen wie das bereinigte EBIT, das sich auf 29,8 Mio. Euro verdoppelte. Die Marge erreichte mit beachtlichen 11,6% wieder jene Zweistelligkeit, die das Geschäft des Lkw-Zulieferers vor dem Corona-Einbruch ausgezeichnet hatte.
Bereits Ende April machten erste Gerüchte die Runde, dass die Industriellenfamilie Hueck ihren 60%-Anteil am Autozulieferer Hella veräußern wolle. Gar von einem Delisting des MDAX-Konzerns war die Rede (vgl. PB v. 30.4.).
Ende April kamen erste Gerüchte auf, dass die Industriellenfamilie Hueck ihre Hella-Anteile veräußern wolle. Die MDAX-Aktie reagierte darauf mit einem 15%-Sprung, woraufhin wir sie auf Halten abstuften. Danach wurde es ruhiger um das Papier, das sich fortan auf dem höheren Niveau seitwärts bewegte.
Der Start ins Gj. ist Progress Werk Oberkirch (PWO) besser gelungen als erwartet. Wie der Autozulieferer am Montag (10.5.) berichtete, stieg der Umsatz im Q1 leicht um 1,2% auf 110,2 Mio. Euro.
Fast 15% schoss die Hella-Aktie in den vergangenen beiden Handelstagen nach oben, ehe am Donnerstag (29.4.) erste leichte Gewinnmitnahmen einsetzten. Gezündet hat die Kursrakete ein Bericht im „Manager Magazin“, demzufolge die Industriellenfamilie Hueck ihren 60%-Anteil an Hella veräußern wolle.
Selbst optimistischste Analysten hatten maximal erwartet, dass mit dem Q1-Bericht von Daimler über eine Anpassung der Spartenziele diskutiert wird. Dass CEO Ola Källenius die einzelnen Prognosen aber am Freitag (23.4.) schon nach oben schraubte, war durchaus überraschend.
Ein gutes Schlussquartal 2020 hatte uns für SAF Holland jüngst positiver werden lassen. Diese Einschätzung wird vom Nutzfahrzeugzulieferer nun bestätigt: So wollen die Bessenbacher den Umsatz nach einem Rückgang von 25,3% auf 959,5 Mio. Euro im laufenden Jahr auf 1,05 Mrd. bis 1,15 Mrd. Euro verbessern.
Die Shanghai Auto Show wird immer mehr zur Show von BMW. Am Montagmorgen (19.4.) kündigte Jochen Goller, China-Chef der Münchner, an, dass der Autobauer bis 2025 ein Viertel und bis 2030 die Hälfte seines Umsatzes mit Elektroautos erzielen wolle – 2020 waren es rd. 4%.
Am 22. März kehrte die Porsche SE nach 20 Jahren in den MDAX zurück. „Wir … gehen davon aus, dass damit das Interesse an unserer Aktie weiter steigt“, ließ sich CEO Hans Dieter Pötsch zitieren. Er sollte Recht behalten. Denn mit dem Einzug in die DAX-Familie ist die Holding nach einigen Jahren wieder in den Platow-Fokus geraten. Und auch die Entwicklung der Aktie (98,47 Euro; DE000PAH0038) rechtfertigt den genaueren Blick: 2021 legte sie bisher über 70% zu, seit dem Corona-Crash im März 2020 sind es sogar 240%.
Das konsequente Kostenmanagement von Hella zahlt sich aus. Unser Musterdepotwert kommt operativ gut durch die Pandemie und konnte in den ersten neun Monaten des Gj. 2020/21 (per 31.5.) trotz eines leichten Umsatzrückgangs von 0,3% auf 4,7 Mrd. Euro das bereinigte EBIT um starke 10,1% auf 373 Mio. Euro ausbauen.
Unser Einstieg bei Jost Werke zum Jahresende 2020 (vgl. PB v. 16.12.20) war gut gewählt, denn mit der Erholung des internationalen Warenverkehrs belebten sich auch die Geschäfte bei dem Lkw-Zulieferer.
Nach langem Zaudern machen die deutschen Autobauer endlich Ernst in Sachen Elektromobilität (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). An der Börse fahren sie allen davon. Höchste Zeit, unsere Einschätzungen zu den heimischen Herstellern zu aktualisieren und die Stopps nachzuziehen.
Mit dem Ausblick für das Gj. 2021 sorgte der neue Continental-Chef Nikolai Setzer am Dienstag (9.3.) für herbe Enttäuschung am Markt. Seither schmierte die DAX-Aktie (113,50 Euro; DE0005439004) rd. 12% ab. Besonders mit der prognostizierten EBIT-Marge von 5 bis 6% (2020: 3,5%) blieb Setzer deutlich hinter den Markterwartungen von knapp 7% zurück.
Marco Tronchetti Provera hat in seinen fast 30 Jahren an der Spitze der italienischen Reifenikone Pirelli viele bewegte Zeiten erlebt. Der Schwiegersohn der Firmenlegende Leopoldo Pirelli, der nach der gescheiterten Conti-Übernahme 1991 an die Macht kam (s. Beitrag rechts), ist nach den Einschlägen des Coronajahres dabei, alte Zöpfe abzuschneiden.
Die Ziele für das Gj. 2020/21 (per 31.5.) hat Hella-CEO Rolf Breidenbach bereits zum Hj. angehoben. Der Umsatz des Autozulieferers soll 6,1 Mrd. bis 6,6 Mrd. Euro erreichen, die EBIT-Marge zwischen 6,0 und 8,0% liegen. Am Donnerstag (4.3.) setzte er sich neue, grüne Ziele:
Mit einem guten Schlussquartal hat SAF Holland das Gj. 2020 beendet, da allerdings kein leichtes war, wie die vorläufigen Zahlen beweisen: Der Umsatz sank 2020 wie jüngst avisiert um 25,3% auf 959,5 Mio. Euro. Im Q4 allein betrug der Erlösrückstand rd. 9,2%.
Unser Musterdepotwert Hella wird weiterhin sehr profitabel wachsen. CEO Rolf Breidenbach bestätigte auf dem Kapitalmarkttag des Autozulieferers, dass mittelfristig bei einem jährlichen Umsatzanstieg von 5 bis 10% eine ber. EBITDA-Marge von mindestens 8% erzielt werden soll. Dank eines attraktiven Produktportfolios und hoher Investitionen in Zukunftsthemen wie E-Mobilität, automatisiertes Fahren und digitales Licht werden die Lippstädter „stärker wachsen als der Markt.“
Bei Jost Werke preisen Anleger eine Erholung auf dem Lkw-Markt ein. Die SDAX-Aktie (46,40 Euro; DE000JST4000) hat seit Jahresbeginn 10% zugelegt, obwohl die Jahreszahlen erst am 23.2. anstehen.
Viel los war zuletzt bei Daimler: Ende Januar legte der Auto bauer erste Zahlen für 2020 vor, die mit einem EBIT-Anstieg von 25,9% auf 6,6 Mrd. Euro alle Erwartungen übertrafen. CEO Ola Källenius rechnet dank anhaltend guter Marktnachfrage und konsequenter Kostendisziplin mit einem positiven Gj. 2021. Konkrete Ziele will er am 18.2. benennen.
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