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Symrise kann mit Givaudan mithalten

Für sich allein betrachtet waren die Q1-Umsatzzahlen von Symrise sehr gut. Die Aktie unseres Musterdepotwerts (100,90 Euro; DE000SYM9999) verlor am Donnerstag (25.4.) aber gut 3%, weil die Givaudan-Zahlen (vgl. PB v. 11.4.) Hoffnung auf noch mehr gemacht hatten.

Klaus Brune,

Dabei muss sich Symrise nicht verstecken: Organisch kletterte der Umsatz im Q1 um starke 10,9%, was klar über den bestätigten Zielen für 2024 (5 bis 7%) bzw. 2028 (8 bis 10%) liegt. Givaudan hatte allerdings ein org. Umsatzwachstum von 12,9% vorgelegt. Auch regional stimmte die Entwicklung: In Europa (50% der Erlöse) hielt der org. Umsatzanstieg der Holzmindener mit 10,4% in etwa Schritt mit dem der Schweizer (Anteil: 41%; org. Wachstum: 10,8%), in Asien/Pazifik (20%; org. Wachstum: 10,2%) fiel er sogar stärker aus als bei Givaudan (Anteil: 23%; Wachstum: 8,0%). Das Segment Taste & Nutrition blieb mit +7,5% knapp hinter der entsprechenden Givaudan-Sparte (+9,3%), das Segment Scent & Care übertraf mit +16,9% den Konkurrenten (+16,3%).

Wichtig bleibt, dass bei der EBITDA-Margenentwicklung die Lücke zu Givaudan (23%) wie geplant bis 2028 (Ziel: bis zu 23%) geschlossen wird. Dann kann auch die aktuelle Bewertungsdifferenz (Symrise: 2024er-KGV von 31; Givaudan: 37) durch höhere Kurse geschlossen werden. Ersten Aufschluss darüber werden die Hj.-Zahlen mit der dann enthaltenen EBITDA-Entwicklung bringen. kdb

Symrise bleibt ein Kauf. Stopp: 79,80 Euro.

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