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Interroll – Profiteur der Inflation

Was vielen Industrieunternehmen in 2022 nicht gelang, hat der Intralogistiker aus der Schweiz geschafft: Nicht nur Umsatz (+3,8% auf 664,4 Mio. CHF; org. +8,0%), sondern auch EBIT (+5,9% auf 105,2 Mio. CHF) konnten gesteigert werden (Marge 15,8%; +40 bps.).

Maßgeblicher Treiber: Preiserhöhungen im 2. Halbjahr. Lediglich der Auftragseingang brach nach dem Rekordjahr 2021 um 24,3% auf 572,6 Mio. CHF ein, wobei CFO Heinz Hössli auf der Bilanz-PK am Freitag (17.3.) für 2023 vorsichtig optimistisch blieb: Viele Kunden hätten 2022 Projekte zwar aufgeschoben – ein wichtiger Endmarkt ist mit 25% Umsatzanteil der E-Commerce – diese sollen aber ganz sicher in 2023 abgearbeitet werden. Inflation und Fachkräftemangel würden den Automatisierungsbedarf innerhalb von Produktionsstätten strukturell befeuern. Schnelligkeit und Flexibilität seien entscheidend, womit Interroll gegenüber Konkurrenten wie Siemens im Vorteil ist.

Unsere Kaufempfehlung v. 2.2. (Limit: 2600 CHF) ist nicht aufgegangen und die Aktie (3075 CHF; CH0006372897) hat seitdem 20% zugelegt. js

Wir warten bei Interroll auf Rücksetzer bis 2800 CHF. Stopp: 2100 CHF.

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