
Tsingtao Brewery bangt um seine US-Umsätze
Trotz der extremen US-Zölle auf chinesische Produkte kann sich die Tsingtao-Aktie im schwachen Marktumfeld behaupten. Warum bei Engagements dennoch absolute Vorsicht geboten ist.
„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
Trotz der extremen US-Zölle auf chinesische Produkte kann sich die Tsingtao-Aktie im schwachen Marktumfeld behaupten. Warum bei Engagements dennoch absolute Vorsicht geboten ist.
Da wird sich der Vorstand sicher freuen: Das Tsingtao-Biermuseum wurde zu den 100 besten nationalen Museen Chinas gewählt. Damit kann sich der Konzern mit seiner 121-jährigen Geschichte zwar schmücken, auf die operative Entwicklung scheint diese Auszeichnung jedoch aktuell kaum durchzuschlagen.
Noch im Juli hatten wir Hoffnung, dass die Tsingtao-Aktie (6,54 Euro; CNE1000004K1) wieder in Richtung ihres All-Time-Highs bei 10,05 Euro marschiert. Daher hatten wir bei dem Papier zum limitierten Einstieg bei 8,25 Euro geraten.
Sowohl im Januar als auch im April sah es so aus, als ob die Tsingtao-Aktie (8,17 Euro; CNE1000004K1) ein neues Rekordhoch oberhalb der 10-Euro-Marke generieren kann. Doch das alte Top vom Oktober 2022 bei 10,05 Euro wurde nicht übertroffen, obwohl die chinesische Großbrauerei mit guten Q4-Zahlen für den nötigen fundamentalen Rückenwind sorgte.
Mit Vorlage des jüngsten Q3-Zahlenwerks (per 30.9.) brachte Chinas Traditionsbrauerei Tsingtao am 26.10. seine Investoren zum Seufzen. Sowohl Umsatz- als auch Gewinn-erwartung des Markts wurden knapp verfehlt. Und auch Xi Jinpings eiserner Griff nach der Krone der Kommunistischen Partei fiel ins gleiche Zeitfenster und befeuerte die Abwärtsbewegung der Aktie (8,27 Euro; CNE1000004K1) noch weiter. In der Folge korrigierte das Papier vom Allzeithoch bei 10,00 Euro Anfang Oktober um fast 30% auf 7,15 Euro, ehe sich der Wert stabilisierte.
Wir haben zwar Bedenken bei chinesischen Aktien (s. „Standpunkt“ in dieser Ausgabe), aber unsere Langzeit-Empfehlung Tsingtao Brewery enttäuschte auch mit den jüngst vorgelegten Hj.-Zahlen nicht.
Sommer, Sonne, Strand – und Bier natürlich. Das schöne Wetter dürfte bei so manchem den Durst nach einem kühlen Blonden wecken. Doch die harten Lockdowns in China könnten dabei der Traditionsbrauerei Tsingtao die Suppe versalzen.
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Jetzt anmeldenWie schon zu Jahresbeginn (s. PEM v. 27.1.) kurz angekündigt, hat der Brauereikonzern Tsingtao das Gj. 2021 sehr erfolgreich beendet. Allein an der gesamten Bierproduktion des Landes von 35,6 Mio. Kilolitern hielt der Konzern einen Anteil von 22,3% und ist so der unangefochtene Marktführer. Weil das Unternehmen eher das mittlere bis hochpreisige Getränkesegment bestückt, konnte es dort mit neuen Angeboten u. a. als offizieller Sponsor der heimischen Olympischen Winterspiele punkten.
Die drakonische Art mit der die „dynamische Null-Covid“-Strategie in China umgesetzt wird, ist für den inländischen Bierkonsum tödlich. Nichtsdestotrotz gelang es Tsingtao nach vorläufigen Zahlen im ablaufenden Gj. 2021 den Nettogewinn um 43% ggü. Vj. auf rd. 3 150 Mio. Renminbi (RMB) zu steigern.
Anleger in der Tsingtao Brewery Company-Aktie (7,135 Euro; A0M4ZB; CNE1000004K1) hatten im abgelaufenen Quartal nicht nur Anlass zur Freude. Der Aktienkurs ging teilweise um 15% zurück. Man sollte sich aber nicht entmutigen lassen, denn über die vergangenen fünf Jahre (seit 2018 unter Leitung von CEO Ke Xing Huang) betrachtet bleibt ein beachtlicher Wertzuwachs von ca. 150%. Das verdeutlicht, dass es sich nicht um ein Zockerpapier handelt, sondern um ein echtes Value-Investment.
Für den chinesischen Bierbrauer Tsingtao geht das Corona-Jahr mit einem Kursfeuerwerk zu Ende: Binnen eines Monats schob sich die Aktie (8,33 Euro; A0M4ZB; CNE1000004K1) um über 20% auf ein neues Allzeithoch bei 8,49 Euro. Damit notiert unsere Empfehlung vom 29.9.19 bereits über 50% im Plus.
Laue Sommernächte in ausgelassener Stimmung und dazu reichlich Bier: Corona ließ die Sommernachtsträume so mancher Bierbrauer platzen. Allein das Papier des Corona-Mehrheitseigners Anheuser-Busch beklagt seit Jahresbeginn Verluste von rd. 40% . Doch Chinas Kultmarke Tsingtao träumt weiter – zumindest was die Charttechnik angeht.
Der Winter zeigt sich für Bierbrauer traditionell von der kalten Seite. Doch dann kam auch noch das Coronavirus: Es erwies sich für die Bierbranche als besonders tückisch – trägt es doch den gleichen Namen wie das Vorzeigebier des mexikanischen Produzenten Grupo Modelo. Dessen belgischer Mehrheitseigner Anheuser-Busch musste binnen eines Monats Verluste von 50% beim ohnehin angeschlagenen Aktienwert verkraften.
Bei Tsingtao kam es diesen Frühling unerwartet zu einer Kursexplosion. Ausgehend vom Zwischentief bei 3,54 Euro verdoppelte sich der Wert des Papiers (5,90 Euro; A0M4ZB; CNE1000004K1) zwischen März und Mai auf ein Vierjahreshoch.
Offensichtlich ist den Chinesen in diesem Sommer der Durst auf ein kühles, blondes Bier ausgegangen. Das könnte man jedenfalls bei einem Blick auf die Aktie der Traditionsbrauerei Tsingtao meinen: Seit unserer jüngsten Kaufempfehlung vom 5.4.18 konnte das Papier (3,55 Euro; A0M4ZB; CNE1000004K1) zwar in einer sagenhaften Rallye um bis zu 25% zulegen, brach darauf jedoch genauso atemberaubend mit -38% ein.
China ist der weltgrößte Konsummarkt für Bier. Doch auch dort herrscht ein harter Konkurrenzkampf. Denn längst tummeln sich dort – neben den heimischen Anbietern – auch bekannte Getränkegroßkonzerne wie AB InBev, Heineken und Carlsberg. Dies bekam in den vergangenen Jahren auch der bekannteste chinesische Bierbrauer, Tsingtao, zu spüren, der aktuell über einen Marktanteil von rd. 15% in China verfügt. Doch das Management hat reagiert und im Vj. eine neue Unternehmensstruktur geschaffen, die eine höhere Flexibilität ermöglicht und zudem den Vertrieb internationalisiert.
Der chinesische Bierbrauer Tsingtao hat schwierige Zeiten hinter sich. Besonders die schwache Nachfrage nach dem Gerstensaft des zweitgrößten Herstellers im Reich der Mitte führte im vergangenen Jahr zu einem Umsatzrückgang von 5,5% auf 26,1 Mrd. Yuan (rd. 3,3 Mrd. Euro). Das EBIT brach um gut 33% auf 1,2 Mrd. Yuan ein.
Die chinesische Brauerei Tsingtao hat schon bessere Zeiten gesehen. Laut Konzernangaben seien abgeschwächter Konsum und die ungünstige Umwelt in China der ausschlaggebende Faktor für die Umsatzrückgänge. Hinzu kommen die Konkurrenten aus dem Ausland und importiertes Bier, da sich die Konsumenten mehr Abwechslung wünschen. Der Umsatz sank im 1. Hj. 2016 um knapp 11% auf 1,079 Mrd. Yuan Renminbi (ca. 160 Mio. US-Dollar). Dies spiegelt sich auch in der Aktie (3,61 Euro; A0M4ZB; CNE1000004K1) wider. Das Papier befindet sich seit Anfang des Jahres in einem stetigen Abwärtstrend, seit September geht es jedoch wieder bergauf und stimmt das Unternehmen optimistisch. Risikoreiche Anleger nutzen das niedrige Kursniveau zum Einstieg. Kaufen Sie die Tsingtao-Aktie bis 4 Euro und sichern die Position bei 3,20 Euro ab.
Die konjunkturelle Abkühlung im Reich der Mitte und ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein machen den zahlreichen Bierbrauern in China, dem größten Biermarkt der Welt, das Leben schwer. 2014 fiel der Bierkonsum pro Kopf erstmals und hat sich seither nicht mehr richtig erholt, zumal der Sommer 2015 die Erwartungen nicht erfüllt hat. Viele Brauereien, insbesondere Marktführer China Resources Beer hat die hohen Lagerbestände zu Kampfpreisen auf den Markt geworfen. Die Nr. 2 und Nr. 3 Tsingtao und AB InBev haben mit Sonderangeboten reagiert. Seither ist der Preiskrieg in vollem Gange. Tsingtao musste Ende März einen Gewinnrückgang von 14% auf 263 Mio. Euro für 2015 bekannt geben. Der Umsatz rutschte dagegen nur um knapp 5% ab.
Seit vergangener Woche hat unser Musterdepot Verstärkung erhalten. Mit dem Kauf des Tsingtao-Papiers (5,30 Euro; A0M4ZB; CNE1000004K1) setzen wir vor allem auf einen Aufschwung in der chinesischen Konsumbranche (s. PEM v. 2.7.). In den USA ist Tsingtao das am meisten verkaufte chinesische Bier. Durch den anhaltenden Konjunkturaufschwung in den USA sollten zudem auch die Aussichten für das chinesische Exportwachstum wieder günstiger werden.
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