Bauwesen

Sekisui gründet neue Holding

Anhaltend hohe Hypothekenzinsen und Immobilienpreise haben auch Sekisui House belastet. Der japanische Hersteller von containerartigen Raummodulen hatte im Q1 noch mit einem rückläufigen Umsatz und einem schwächelnden operativen Geschäft zu kämpfen (vgl. PEM v. 28.6.).

Dominik Görg,

Inzwischen wird der Silberstreif, den CEO Yoshihiro Nakai bei Vorlage der Auftaktbilanz sah, immer heller. So wies das am Donnerstag (7.12.) vorgestellte Zahlenwerk in den neun Monaten (per 31.10.) wieder einen um 2,8% auf 2,1 Bio. Yen (rd. 13,9 Mrd. Euro) gestiegenen Umsatz aus.

Zwar sank der operative Gewinn ggü. Vj. um 7,8% auf 186,7 Mrd. Yen, doch der Einbruch fiel längst nicht mehr so stark aus wie noch im Q1 (-36% bzw. 56 Mrd. Yen). Vor allem im Brot- und Buttergeschäft Built-To-Order (Einzel-, Miet- und Gewerbegebäude), das 42% der Umsätze generiert, stand nach einem Umsatzrückgang von 17,3% zu Jahresbeginn wieder ein Zuwachs von 0,5% auf 921,9 Mrd. Yen zu Buche. An der zum Q1 ausgegeben Guidance hielt das Management daher fest (Umsatz: +5,2%; oper. Gewinn: +1,3%)

Überraschend war die Ankündigung einer neu zu gründenden Zwischenholding, der Sekisui House Construction Holdings. Diese soll die verschiedenen Tochtergesellschaften im Konstruktionsbereich (Wohnungsbau, -umbau und Außengeschäft) besser überblicken können. Die Holding soll zum 1.2.24 gegründet werden, sofern die Anleger auf der HV am 26.1. zustimmen.

An der Börse wurde die Ankündigung verhalten aufgenommen und die Aktie (19,30 Euro; JP3420600003) gab um 1,5% nach. Da es bei Sekisui aber operativ wieder besser läuft und sich das Papier um 10% von unserem Stopp entfernt hat, werden wir optimistischer. dog

Sekisui House ist wieder ein Kauf. Stopp weiter bei 14,60 Euro.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief